Internationaler Tag der Kinderrechte
„Alle Kinder auf der ganzen Welt verdienen besonderen Schutz. Sie werden in Strukturen hinein geboren, auf die sie selbst keinen Einfluss haben. Deshalb müssen ihnen ihre Grundrechte ohne wenn und aber garantiert werden. Die Verabschiedung der UN-Kinderrechtskonvention feiern wir aus diesem Grund als wichtigen Meilenstein.
Eines der zehn Grundrechte ist das Recht auf Bildung. Bildung schützt vor Armut und schafft Zukunftsperspektiven. Mädchen und Frauen, die eine Schule besuchen durften, werden auch als Mütter ihre Kinder selbstverständlich in die Schule schicken. Eine solide Grundbildung stärkt ihre Rolle als Frau. Sie achten in ihrer Familie auf eine bessere Ernährung und Hygiene.
Mädchen zu benachteiligen ist fatal für die ganze Gesellschaft. Das zeigt sich gerade drastisch in Afghanistan, einem Land, das Mädchen von Sekundarbildung ausschließt. Eine Analyse von UNICEF zeigt: Millionen Mädchen den Schulbesuch zu verwehren, kostet das Land einen Rückgang von 2,5 Prozent seines jährlichen Bruttoinlandsprodukts.
Deshalb müssen wir weiter dafür kämpfen, dass besonders im Globalen Süden mehr Mädchen die Schule besuchen und abschließen können. Es geht um nicht weniger als das allen Kindern zustehende Recht auf Bildung.”
Nadja Sthamer, Bundestagsabgeordnete
Hintergrund
Am 20. November ist der Internationale Tag der Kinderrechte. Dieses Datum erinnert an die Verabschiedung der UN-Kinderrechtskonvention, die im Jahr 1989 von der UN-Generalversammlung beschlossen wurde. Zur Aktualität von Kinderrechten äußert sich die Leipziger Bundestagsabgeordnete Nadja Sthamer, Mitglied im Ausschuss für Menschenrechte und humanitäre Hilfe.