Die Antwort auf die Lücke beim Lohn von Frauen und Männern ist eindeutig: Mehr Tarifbindung und starke Betriebsräte

In dieser Woche ist Equal Pay Day und Frauentag. Die SPD Sachsen nimmt das zum Anlass, um auf den Volksantrag von ver.di für den Frauentag als Feiertag und eine gerechte Bezahlung für Frauen hinzuweisen:

Kathrin Michel, Co-Vorsitzende der SPD-Sachsen sieht im Gundsatzurteil des Bundesarbeitsgerichtes  (https://www.bundesarbeitsgericht.de/presse/entgeltgleichheit-von-maennern-und-frauen/) einen Meileinstein für gleiche Bezahlung: „Die Rechtslage ist nun eindeutig: Gleiche Arbeit, gleicher Lohn. Alles andere ist ungerecht und nicht rechtens. Doch noch immer arbeiten Frauen die ersten 65 Tage des Jahres quasi ‘umsonst’, während Männer schon ab dem 1. Januar für ihre Arbeit bezahlt werden. Deshalb setzt sich die SPD im Bund vehement ein, dass beim Entgelttransparenzgesetz nachgebessert wird.”

Laura Stellbrink, Vorsitzende der sächsischen SPD-Frauen, führt zudem dazu aus: „Die Antwort auf die Lücke beim Lohn von Frauen und Männern ist eindeutig: mehr Tarifbindung und starke Betriebsräte. Der Equal Pay Day ist daher ein guter Anlass, um in eine Gewerkschaft einzutreten. Die SPD steht an der Seite der Sächsinnen und Sachsen, wenn es um ihren Kampf für faire Löhne geht. Aber auch Sachsen muss als Arbeitgeber eine Vorbildrolle einnehmen. Das ist nicht überall der Fall, insbesondere auch mit Blick auf die gleichen Karrierechancen von Frauen und Männern. Die Gläserne Decke lässt auch im Öffentlichen Dienst noch immer grüßen.”

Die SPD Sachsen unterstützt das Bündnis rund um ver.di, die den Frauentag zu einem Feiertag in Sachsen machen wollen. Dafür werden derzeit Unterschriften gesammelt:

„Ein Feiertag ist immer erst einmal nur ein Symbol. Der Frauentag als Feiertag wäre jedoch ein sehr starkes Symbol für Frauen und Mädchen. Ein Symbol, das aufrüttelt und jährlich daran erinnert, was noch zu tun ist. Denn von einer echten Gleichstellung, die schließlich ein zentraler Verfassungsauftrag ist, sind wir auch 2023 noch weit entfernt. Die SPD setzt sich in Bund und Land dafür ein, dass sich das endlich ändert: mit starken politischen Symbolen und konkreten gesetzlichen Änderungen”, so Stellbrink.

„Wir sammeln Unterschriften, beteiligen uns an Veranstaltungen von ver.di und stellen viele Parteibüros als zentrale Sammelstellen für den Volksantrag zur Verfügung. Rund um den 8. März werden wir das Anliegen sachsenweit mit Aktionen begleiten und Unterschriften sammeln”, führt Michel abschließend aus.



Hintergrund: Der Equal-Pay-Day wird jedes Jahr an dem Tag begangen, an dem Frauen gesamtgesellschaftlich den ersten Tag Lohn beziehen. Bei 18 Prozent Lohnungleicheit sind das 65 Tage. 2023 ist der Equal-Pay-Day daher am 7. März. Mehr zum Frauentag als Feiertag https://frauentag-sachsen.verdi.de/