Dulig begrüßt Grundrenten-Konzept von Hubertus Heil: „Endlich Gerechtigkeit und Respekt vor Lebensleistungen!“ 

Dulig begrüßt Grundrenten-Konzept von Hubertus Heil: „Endlich Gerechtigkeit und Respekt vor Lebensleistungen!“

Martin Dulig, Vorsitzender der SPD in Sachsen und Ostbeauftragter der SPD, begrüßt das Konzept zur Einführung einer Grundrente von Arbeitsminister Hubertus Heil (SPD) ausdrücklich. Dulig, der im Freistaat Sachsen auch Arbeits- und Wirtschaftsminister ist:

„Ich freue mich, dass unser Bundesminister eine der Grundfragen von mir aufgegriffen hat und damit belegt, dass die SPD die Probleme des Ostens ernst nimmt. Die vorgestellte Grundrente verdient ihren Namen. Sie schützt vor Altersarmut. Das ist ein echter Durchbruch!“

Gerade in Ostdeutschland müssen viele Rentnerinnen und Rentner mit Renteneinkommen leben, welche am Existenzminimum liegen. Dulig: „Ich fordere schon lange, dass jeder, der Jahrzehnte lange gearbeitet, dann unverschuldet seine Arbeit verloren oder über Jahre schlecht verdient hat, das Recht haben muss, im Alter besser gestellt zu werden. Und vor allem mehr Rente erhält als jemand, der nicht oder nur selten gearbeitet hat. Das ist einfach eine Frage des Respektes vor Lebensleistungen und der Gerechtigkeit.“

„Viele ostdeutsche Rentner sind nach der friedlichen Revolution 1989/90 unverschuldet wegen der strukturellen Umbrüche über Jahre in die Arbeitslosigkeit gezwungen worden, haben Umschulungen besucht und immer wieder neue Arbeit gesucht. Diese Menschen haben trotz alledem nie aufgegeben. Das sind Schicksale, die endlich ernst genommen werden müssen! Dass Hubertus Heil nun diese Renten-Ungerechtigkeit beenden will und unserem Vorschlag folgt, den wir als Ost-SPD vor einer Woche in Schwante debattiert haben, dafür bin ich ihm sehr dankbar!“
 
Dulig: „Wer 35 Jahre gearbeitet hat, in dieser Zeit auch Kindererziehung oder Pflegetätigkeit aufweisen kann und Mindestlohn verdient hat, erhält derzeit nur rund 517 Euro Rente im Monat. Mit der nun vorgeschlagenen Grundrente wären es rund 900 Euro.“ Drei bis vier Millionen Rentner würden deutschlandweit von der Grundrente profitieren. Das zeigt, wie dringend notwendig die Grundrente ist!
 
Der Ostbeauftragte Martin Dulig: „Wir als SPD haben mit diesem Vorstoß bewiesen, dass wir nicht nur die Probleme der Menschen kennen und erst nehmen, sondern dass wir sie auch tatsächlich lösen können und entsprechende Konzepte vorlegen. Gerade in Gerechtigkeitsfragen! Jetzt erwarte ich, dass sich die CDU zügig positioniert und zustimmt.“ Unter anderem hatte Sachsens CDU-Chef Michael Kretschmer jüngst versprochen, dass ein Konzept für eine Grundrente wichtig und richtig sei. „Nun muss die Union beweisen, dass sie nach all den großen Worten tatsächlich an der Seite der Rentner steht. Alles andere wäre den Menschen, gerade in Ostdeutschland, nicht zu vermitteln.“