AG Migration und Vielfalt der SPD Sachsen diskutiert über die medizinische Versorgung Geflüchteter
Am kommenden Donnerstag, den 22. September 2016, diskutiert die Arbeitsgemeinschaft Migration und Vielfalt im Rahmen der interkulturellen Wochen in Chemnitz mit Vertreterinnen und Vertretern aus der Zivilgesellschaft über die medizinische Versorgung von Flüchtlingen und über die Wichtigkeit der Einführung einer Gesundheitskarte für Asylsuchende. Im Podium diskutieren Dagmar Neukirch, Sprecherin für Soziales sowie Gesundheits- und Pflegepolitik der SPD-Fraktion im Sächsischen Landtag, Irena Rudolph-Kokot, stellvertretende Bundesvorsitzende der SPD Arbeitsgemeinschaft Migration und Vielfalt, Patrick Irmer vom Sächsischer Flüchtlingsrat e. V. und Maik Otto, Migrationsbeirat in Chemnitz.
Dazu erklärt die Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft Migration und Vielfalt der SPD Sachsen, Swetlana Lange:
„Das Asylbewerberleistungsgesetz beschränkt die medizinische Versorgung von Flüchtlingen innerhalb der ersten 15 Monate auf das Nötigste, also Impfungen sowie die Behandlung von Schmerzen und akuten Erkrankungen und ist in Deutschland ein enormer bürokratischer Akt. Das Land Sachsen hat sich bisher noch nicht zu einer Gesundheitskarte bekannt und konnte sich wohl auch nicht mit den Kommunen einigen, die für die medizinische Versorgung der Flüchtlinge zuständig sind. Ohne Gesundheitskarte müssen Flüchtlinge im Krankheitsfall zuerst zum Sozialamt gehen und einen Behandlungsschein holen, der ihnen den Arztbesuch erlaubt. Das Land hat zur medizinischen Betreuung der Asylsuchenden „Internationale Ambulanzen“ in Dresden, Leipzig und Chemnitz eingerichtet, was aber bei weitem nicht ausreicht. Die Landesarbeitsgemeinschaft Migration und Vielfalt der SPD fordert Änderungen.“
Zur Aufklärung der Sachlage und zur Beantwortung der aktuellsten Fragen lädt die Arbeitsgemeinschaft Migration und Vielfalt der SPD Sachsen lädt daher zur Podiumsdiskussion.
Moderiert wird die Diskussion von Andreas Herrmann, Landesvorstand der AG Migration und Vielfalt der SPD Sachsen und vom Willkommensbündnis Zittau. Der Eintritt ist frei.