Friedel: Große Mehrheit der Sachsen will längeres gemeinsames Lernen

Sabine Friedel, bildungspolitische Sprecherin der SPD-Fraktion im Sächsischen Landtag, zur repräsentativen Bevölkerungsumfrage im Auftrag der Fraktion DIE LINKE im Sächsischen Landtag zum Thema „Länger gemeinsam lernen in Sachsen?“:

+++ Möglichkeiten für längeres gemeinsames Lernen eröffnen +++ Kompromiss kann Schulfrieden bringen +++ Volksgesetzgebung eine Option +++

„Die Ergebnisse der Umfrage zum längeren gemeinsamen Lernen sind ein positiver Impuls für die Debatte.

Wenn 66 Prozent die Einführung einer Gemeinschaftsschule befürworten, muss sie auch ernsthaft erwogen werden. Hier sollte sich niemand mehr, auch nicht unser Koalitionspartner, der Debatte verweigern. Wir sollten die Zeit bis 2019 nutzen, um ein akzeptiertes Gemeinschaftsschul-Modell zu entwerfen. Letztendlich werden die Wählerinnen und Wähler 2019 die Möglichkeit haben, zu entscheiden.

Die vorgestellten Ergebnisse bestätigen unsere Linie: Das längere gemeinsame Lernen wird von vielen gewünscht – aber nicht von allen. Deshalb haben wir uns immer dafür eingesetzt, den Schulen diese Möglichkeit zu eröffnen, ohne sie dazu zu verpflichten. Diesen Weg werden wir auch weiterverfolgen. Ein solches ‚optionales Modell’, wie es inzwischen eine Reihe von Bundesländern kennen, wird beiden Seiten gerecht und kann zum sächsischen Schulfrieden beitragen. Die hohe Akzeptanz von 75 Prozent für eine Volksabstimmung zu diesem Thema, bestärkt uns diesen Weg zu unterstützen.“