Green Deal in Sachsen konkret – Was unsere Industrie leisten kann
Ein wesentlicher Teil des European Green Deal ist die Unterstützung des grünen Umbaus der Industrie. Das Ziel ist eine starke und global wettbewerbsfähige Industrie, die netto ohne Emissionen auskommt. Wenn wir hier in der EU damit erfolgreich sind, werden wir zum Vorbild für die Welt.
Auf meiner “Tour de Zero” habe ich mir Unternehmen in Sachsen angeschaut, die wesentliche Schritte hin zu grüner Produktion gemacht haben. In Dresden habe ich die VEM Sachsenwerk GmbH und die Sunfire GmbH besucht, in Riesa war ich bei Feralpi Stahl und WT Energiesysteme, in Freiberg habe ich Compound Materials besucht. Dabei habe ich mit vielen engagierten Menschen aus Unternehmensleitungen, Produktion und Mitarbeiter:innenvertretung sprechen können, die alle an der Energiewende und Modernisierung unserer Industrie mitbauen und gute neue Jobs schaffen wollen.
In den folgenden Wochen und Monaten werden wir im Europaparlament die Beratungen zu den drängendsten Vorhaben für saubere Industrien abschließen. Aus meinen Besuchen und Gesprächen nehme ich wesentliche Anregungen mit auf die Zielgerade:
- Herausforderung Dekarbonisierung: Unternehmen wollen nicht zurück ins fossile Zeitalter. Sie brauchen politische Entscheidungen, die mit klaren Vorgaben ein stabiles Marktumfeld schaffen.
- Stabile Strompreise: Dafür muss der Ausbau der günstigen Erneuerbaren vorankommen und energieintensive Unternehmen im internationalen Wettbewerb brauchen einen befristeten Transformationsstrompreis.
- Klare Vorgaben aus dem Green Deal Industrial Plan: Das EU-Rohstoffgesetz (Critical Raw Materials Act) und das Netto-Null-Gesetz (Net Zero Industry Act) müssen rasch abgeschlossen werden.
Im Europaparlament ist die Industriepolitik einer meiner wichtigsten Arbeitsschwerpunkte. Ich will, dass Deutschland und die EU nicht nur für ihre Industrietraditionen berühmt sind, sondern auch für ihre Zukunftsindustrien.
Matthias Ecke, Europaabgeordneter