Innovation made in Sachsen

Zukunftsorientierte Technologien und innovative Lösungsansätze können nicht aus Sachsen kommen? Regelmäßig wird das Gegenteil bewiesen.

Dazu kam ich in der vergangen Woche mit dem Vorstandsvorsitzenden Prof. Dr. Arnd Stephan von Rail.S e.V. – eines der größten Bahntechnikcluster Deutschlands – ins Gespräch. Rail S. ist ein Zusammenschluss von Vereinsmitgliedern aus Wissenschaft und Wirtschaft, welche die Bahnindustrie und mittelständische Bahnzuliefererunternehmen im Freistaat stärken. Dies gelingt mit Absatzförderungen, Vernetzungsplattformen, Zugang zu internationalen Märkten oder über Kooperationsprojekte in Sachsen aber auch darüber hinaus.

Ein besonders schönes Projektbeispiel ist hierfür die Schaffung von Ladeinfrastruktur für Batteriezüge im Bahnhof Annaberg-Buchholz Süd in Form einer relativ einfach in Betrieb zu setzenden Ladeinsel. Hier werden am Standort verschiedene Parameter getestet, um die Funktionalität und Effizienz für Ladeinfrastruktur, Schienenfahrzeuge und Energieversorgungsnetz zu untersuchen. Nach der Testphase soll die Anlage dann im Regelbetrieb genutzt und vermarktet werden.

Die Schaffung solcher Anlagen für Batteriezüge ist – nicht nur für Chemnitz und Sachsen – eine wichtige Komponente für eine zeitgemäße und umweltfreundliche Entwicklung auf der Schiene an den Stellen, an denen Elektrifizierungen nicht ohne weiteres möglich sind.

Ein großer Dank an Rail.S und alle Kooperationspartnern, die dieses Projekt ermöglichen. Davon brauchen wir mehr!

Detlef Müller, MdB