Jurk: Die Sachsen verdienen mehr: Steuern für niedrige und mittlere Einkommen senken, Mindestlohn gegen Merkel verteidigen.
Zu den heute vom Statistischen Landesamt veröffentlichten Zahlen, dass der durchschnittliche Pro-Kopf-Verdienst der sächsischen Arbeitnehmer um 3,8 Prozent auf 28.000 Euro brutto gestiegen ist, erklärt Thomas Jurk, Sprecher der sächsischen SPD-Abgeordneten im Bundestag:
„Die Sachsen verdienen mehr. Ein Dank an unsere erfolgreichen Unternehmen und ihre Belegschaften sowie unsere sozialdemokratischen Wirtschaftsminister in Sachsen und im Bund. Der Sprung der Einkommen ist ganz klar auch eine Folge des Mindestlohns. Dieser führte gerade in Sachsen für Geringverdiener zu Lohnerhöhungen. Die Aufgabe für die Zukunft bleibt: Die Sachsen mit niedrigen und mittleren Einkommen weiter zu entlasten. Viele verdienen immer noch zu wenig oder haben prekäre Jobs, obwohl sie alle was Ordentliches gelernt haben.
Wir als SPD werden den Soli daher ab 2020 für untere und mittlere Einkommen streichen. Es wird im Westen oft vergessen: Der wird auch im Osten bezahlt. Das Steuerprogramm der SPD wird zusammen mit niedrigeren Abgaben für die Krankenversicherung und kostenfreien Kitas faktisch alle sächsischen Familien, Arbeiter und Angestellte entlasten, weil es bei uns nämlich kaum Verdiener mit sehr hohen Einkommen und wirklich Reiche gibt.
Für diese wenigen Wohlhabenden will Merkel hingegen die Steuern senken. Unten und in der Mitte zahlen die meisten weniger oder kaum Steuern.
Dazu will Merkel den Mindestlohn schleifen – nichts anderes bedeutet es, wenn von Entbürokratisierung die Rede ist. Dabei zeigen die Daten des Statistischen Landesamtes des Freistaates Sachsen, wie positiv der Mindestlohn wirkt.“
Hintergrund:
Medieninformation des Statistischen Landesamtes des Freistaates Sachsen Nr. 96/2017 zum 6. Juli 2017
3,8 Prozent mehr – rund 1 000 € Anstieg des Pro-Kopf-Verdienstes der Arbeitnehmer mit Arbeitsort in Sachsen
https://www.statistik.sachsen.de/download/200_MI-2017/MI-96-2017.pdf