Michel/Homann begrüßen Mindestlohn von 12 Euro und fordern Ende der Verbreitung von Horrorszenarien

Die Vorsitzenden der SPD Sachsen, Kathrin Michel und Henning Homann, begrüßen die Entscheidung der Bundesregierung, zum 1. Oktober 2022 einen bundeseinheitlichen Mindestlohn von 12 Euro einzuführen. 

 

Kathrin Michel, Vorsitzende der SPD Sachsen und Bundestagsabgeordnete erklärt dazu: 

„Die Einführung eines Mindestlohns von 12 Euro ist ein Gebot des Respekts und der wirtschaftlichen Vernunft. Eine Lohnerhöhung für rund 6 Millionen Menschen in Deutschland schafft Ordnung auf dem Arbeitsmarkt und stärkt die Kaufkraft. Der Mindestlohn wird außerdem das gesamte Lohngefüge in vielen Unternehmen erhöhen. Gerade vor dem Hintergrund steigender Preise und der Fachkräftesicherung ist das ein richtiger und notwendiger Schritt. Die Entscheidung der Bundesregierung untermauert die Entschlossenheit der SPD. Olaf Scholz hat als Kanzlerkandidat gesagt, dass der Mindestlohn innerhalb eines Jahres auf 12 Euro erhöht wird. Nun wird geliefert. Das ist verlässliche Politik.“ 

 

Henning Homann, Vorsitzender der SPD Sachsen und Landtagabgeordneter ergänzt dazu:  

„Bessere Löhne werden dabei helfen, die Gräben in unserer Gesellschaft zu überwinden. Der Mindestlohn ist nicht nur eine Lohnerhöhung für rund 600.000 Beschäftigte in Sachsen, sondern auch ein Beitrag zur Angleichung der Löhne zwischen Ost und West. Die Lohnmauer zwischen Ost und West ist eine wichtige Ursache für die Wut vieler Menschen. Noch immer erhalten die Beschäftigten in Ostdeutschland rund 800 Euro brutto weniger pro Monat und bringen dabei mindestens die gleiche Leistung wie ihre westdeutschen Kollegen. Diese Praxis der Konzerne muss enden. Der Mindestlohn ist dabei nur ein Schritt, mindestens genauso wichtig sind Tarifverträge in möglichst vielen Unternehmen.“ 

 

Kathrin Michel und Henning Homann rufen dabei zu einem gemeinsamen Signal für die Menschen auf, die hart Arbeiten und gerade in der Pandemie ihren überragenden Wert für die Gesellschaft bewiesen haben: 

„Von einem Mindestlohn von 12 Euro profitiert die Verkäuferin an der Supermarktkasse, der Paketbote, der Friseur und die Bäckereifachverkäuferin. Wir wünschen uns ein geschlossenes Signal der Politik an diese Menschen, dass wir ihre große Leistung sehen und sie mehr Anerkennung verdienen. 

Dass die AfD gegen den Mindestlohn ist, verwundert bei ihren Spendern nicht. Auch die CDU und manche Wirtschaftsverbände rufen wieder einmal zum Verzicht auf und verbeiten unsinnige Horrorszenarien.  Schon vor der Einführung des Mindestlohns 2015 wurde vor Arbeitslosigkeit und Konjunktureinbrüchen gewarnt. Das Gegenteil ist eingetreten. Die Zahl der sozialversicherungspflichtigen Jobs ist gestiegen und es ging weiterhin wirtschaftlich aufwärts.“