Kolbe: Diese Grundrente liefert endlich Anerkennung für ostdeutsche Lebensleistungen

Anlässlich des Vorschlags von Bundesminister Hubertus Heil für eine Grundrente erklärt Daniela Kolbe, Mitglied im Bundestagsausschuss für Arbeit und Soziales und Mitglied im SPD-Parteivorstand:

„Die Grundrente sieht vor, dass die Rente um einen Zuschlag erhöht wird, wenn die Versicherten mindestens 35 Jahre „Grundrentenzeiten“ vorweisen können – das sind Pflichtbeitragszeiten vor allem aus Beschäftigung, Kindererziehung und Pflegetätigkeit.

Gerade im Osten arbeiten viele Menschen ihr Leben lang und müssen wegen niedriger Löhne trotzdem mit einer sehr geringen Rente auskommen. Denen werden wir mit der Grundrente unter die Arme greifen. Ihre Lebensleistungen verdienen Respekt. Deswegen ist der Verzicht auf die Bedürftigkeitsprüfung, auf die die Union bislang besteht, so wichtig. Ohne Bedürftigkeitsprüfung profitieren vor allem Frauen von der Grundrente. Deren Lebensleistungen werden so eben nicht mit der ihrer Ehemänner gegengerechnet. In Ostdeutschland sind arbeitende Frauen viel länger selbstverständlich als in anderen Teilen der Republik. Sie haben eine armutsfeste Rente verdient.

Wer ein Leben lang gearbeitet, Kinder erzogen oder Angehörige gepflegt hat, muss im Alter mehr haben als die Grundsicherung. Das ist eine Frage der Gerechtigkeit. Arbeit lohnt sich – auch fürs Alter.“