Kolbe: Schade Herr Tillich. Weniger Kleinstaaterei und mehr Engagement für Bildung sind gefragt
Daniela Kolbe, Generalsekretärin und Spitzenkandidatin der SPD Sachsen zur Bundestagswahl, zur Kritik des sächsischen Ministerpräsidenten an den Plänen des SPD Kanzlerkandidaten Martin Schulz in der Bildungspolitik:
„Alle Eltern, Lehrer und Schüler die ich kenne und die mich am Wahlkampfstand ansprechen, verstehen absolut nicht mehr, warum wir in Deutschland 16 verschiedene Bildungssysteme brauchen. Daher bin ich froh, dass Martin Schulz zusammen mit den SPD-Ministerpräsidenten einen mutigen Vorstoß gewagt hat, um endlich unser Bildungssystem grundlegend in Ordnung zu bringen.
Uns war klar, dass das nicht allen gefällt. Herr Tillich ist der beste Beweis. Er ist einer der Gründe, warum sich daran nichts ändert. Kleinstaaterei auf Kosten unserer Kinder können wir uns nicht mehr leisten. Es geht hier nicht darum, ob die eine oder andere Kultusministerin ihren Job behält. Es geht schlicht und ergreifend darum, dass unsere Kinder überall die gleichen Chancen haben.
Die Eltern, Lehrer und Schüler in Sachsen wissen außerdem, wie es um die Schulen im Freistaat wirklich steht. Und sie wissen, dass Tillichs ideologischer Personalabbau dafür gesorgt hat, dass wir nicht genügend Lehrer haben. Da hilft’s auch nicht, wenn man bei einer Preisverleihung immer erster ist.“