Kolbe: Volkskammerwahl vor 25 Jahren – Abgeordnete haben großes geleistet
Die Vorsitzende der ostdeutschen SPD-Bundestagsabgeordneten, Daniela Kolbe, würdigt in ihrer Bundestagsrede zu den ersten freien Wahlen zur Volkskammer der DDR vor 25 Jahren insbesondere die damaligen Abgeordneten.
„Die Wahl der Volkskammer war das sichtbarste Zeichen der noch jungen Demokratie im Osten Deutschlands. Respekt und Anerkennung gebührt insbesondere den Volkskammerabgeordneten von damals. Ich bin gerade diesen Menschen sehr dankbar. Sie haben dem Land viel gegeben, ohne zu fragen, was für sie dabei herausspringt.
Die Abgeordneten waren fast alle parlamentarische Neulinge. Als Revolutionäre brachten sie die Diktatur zu Fall und an den runden Tischen managten sie den Übergang für die Wahlen im Frühjahr 1990. Nach der Volkskammerwahl schufen sie in rund 200 Tagen die Grundlage für die Deutsche Einheit.
Diese Abgeordneten der ersten Stunde bleiben unsere Vorbilder. Gerade in Zeiten, wo selbst Kandidat(-inn)en für kommunalpolitische Ämter knapp werden, sollten wir uns immer darin erinnern, wie wichtig ihr Engagement für die Friedliche Revolution in der DDR war.“