Kroatien führt Euro ein

Nach seinem EU-Beitritt 2013 wird Kroatien am 1. Januar 2023 den Euro als Landeswährung einführen. Damit ist der Adria-Staat das 20. EU-Mitglied, das den Euro nutzen wird. Zuletzt waren zwischen 2011 bis 2015 die baltischen Länder der Eurozone beigetreten.

Die Einführung des Euro wird den kroatischen Bürgerinnen und Bürgern sowie den Unternehmen zugutekommen und den Euro als ein Schlüsselsymbol der Einheit der Europäischen Union stärken. Für die kroatische Bevölkerung ergibt sich vor allem der Vorteil in weiten Teilen der EU kein Geld mehr umtauschen zu müssen. Aber auch andersherum wird das Land an der Adria als Tourismusziel sowie als Wirtschafts- und Handelspartner noch interessanter.

Der Beitritt Kroatiens zur Eurozone ist die erste Euro-Erweiterung nach einer Reihe von Herausforderungen, die die EU in den letzten Jahren zu meistern hatte, allen voran der Brexit und die Covid-19-Pandemie. Der Beitritt zeigt, dass unsere gemeinsame Währung 20 Jahre nach Ausgabe der ersten Euro-Banknoten so stark und attraktiv ist wie eh und je. In Zeiten, in denen unsere Werte und unser Lebensstandard durch einen Krieg in unserer unmittelbaren Nachbarschaft infrage gestellt werden, ist das von entscheidender Bedeutung.

Constanze Krehl, Europaabgeordnete