Beste Gesundheitsversorgung mit der Poliklinik PLUS.
Jeder Mensch in Sachsen braucht in seiner Nähe eine Hausärztin oder einen Hausarzt. Vor allem außerhalb der Großstädte Dresden und Leipzig fehlen sie leider immer öfter.
Um diese Situation zu verbessern, machen wir als SPD konkrete Vorschläge. Ganz zentral für uns ist dabei die „Poliklinik Plus“. Die Poliklinik kennen Sie noch von früher. Das, was zu Ost-Zeiten gut funktioniert hat, wollen wir nutzen und weiterentwickeln. Und zwar so, dass es nicht von wirtschaftlichen Interessen einzelner Gesundheitskonzerne geleitet wird, sondern tatsächlich für die Sächsinnen und Sachsen funktioniert. Egal, ob Sie in Oybin, Grünhainichen oder Löbau wohnen.
Die Poliklinik Plus bündelt viele wichtige Anlaufstellen für die Gesundheit an einem Ort: Hier können neben der Hausärztin weitere (Fach-)Ärzte, Pflegekräfte, Orthopäden, und auch Apotheker arbeiten und zentrale Ansprechpartner sein. Mehrere Ärzte können sich Sprechstundenhilfen und die Buchhaltung teilen. Durch diese Kooperation haben sie dann mehr Zeit für ihre Patientinnen und Patienten. Das stärkt auch den Zusammenhalt in jedem einzelnen Ort.
Deshalb werden wir die Städte und Dörfer, die das wünschen, beim Aufbau einer Poliklinik Plus unterstützen – mit Know-how und Geld. Denn die Poliklinik Plus soll nicht auf maximalen Profit ausgelegt sein, sondern auf die Gesundheit jedes einzelnen Patienten. Es geht zuallererst darum, was die Menschen vor Ort brauchen, und nicht darum, wie sich das meiste Geld verdienen lässt.
Denn Gesundheit soll kein Markt sein, an dem man nur Geld verdient. Für unsere Gesundheit muss auch der Staat sorgen.
Anständige Löhne in der Pflege und Zeit für Pfleger*innen und für ihre Gepflegten
Unsere Pflegekräfte leisten viel und schultern enorme Verantwortung. Es ist deshalb nicht mehr länger hinnehmbar, dass ostdeutsche Pflegerinnen und Pfleger immer noch rund 23 Prozent weniger verdienen als im Westen. Mit dieser Ungerechtigkeit muss genau so Schluss gemacht werden, wie mit der ungleichen Bezahlung innerhalb der Pflegeberufe und mit der insgesamt viel zu niedrigen Bezahlung der Pflegekräfte. Es kann nicht sein, dass eine Altenpflegerin in Sachsen rund 57 Prozent weniger verdient als ihr nur ein paar Kilometer entfernter Kollege in Bayern.
Pflegekräfte müssen ihre Arbeit machen können, wie sich das selbst wünschen: mit Zeit, Gefühl und Wissen für jeden einzelnen Gepflegten. Dafür brauchen wir auch höhere und vor allem gleiche Löhne in Ost und West. Das schaffen wir nur mit einem flächendeckenden Tarifvertrag.
Aber mehr Lohn für die Pflegekräfte bedeutet auch: Für die Gepflegten wird es teurer. Das liegt daran, dass unsere Pflegeversicherung nur eine Teilversicherung ist und immer selbst etwas dazugezahlt werden muss. Das wollen wir mit einer Pflegevollversicherung grundlegend ändern. So entsteht dann ein System, in dem unsere Gesellschaft gemeinsam füreinander einsteht. Und der Staat macht, wofür wir ihn brauchen: Sicherheit geben.
Die Pflegevollversicherung entwickeln und einführen, ist aber ein langer Prozess. Eine kurzfristige Lösung für den Übergang ist für uns ein Pflegewohngeld. Damit können Bewohnerinnen und Bewohner in Pflegeheimen einen Zuschuss für ihre Kosten beantragen.