Lang: Systemrelevanz darf kein Schlagwort der Krise bleiben

Simone Lang, Sprecherin für Gesundheit und Pflege der SPD-Fraktion im Sächsischen Landtag, am Montag nach der öffentlichen Anhörung des Ausschusses für Soziales und Gesellschaftlichen Zusammenhalt zur Corona-Bewältigung in Sachsen:

„Die heute geladenen Sachverständigen waren sich einig, dass die Staatsregierung während des Lockdowns entschieden und richtig gehandelt hat. Gerade das konsequente Agieren des Sozialministeriums wurde lobend hervorgehoben“, so Simone Lang. „Das Haus mit Petra Köpping an der Spitze gehörte in der akuten Phase zu den am stärksten geforderten Ministerien.“

„Die Corona-Pandemie ist noch nicht vorbei. Wir werden auch in den kommenden Monaten, vielleicht sogar Jahren, immer wieder kurzfristige Maßnahmen ergreifen müssen. Die Anhörung war wichtig, weil sie unter diesem Aspekt auch kritische Punkte beleuchtet hat. Wir brauchen eine langfristige Vorsorge für solche Krisenfälle.“

„Kritisch angemerkt wurde unter anderem, dass künftig die notwendigen pandemiebedingten Einschränkungen auch unter dem Aspekt der psychischen Gesundheit betrachtet werden muss. Zugleich wurden der notwendige Bürokratieabbau in der Pflege, die Stärkung der Hilfen zur Erziehung und die Absicherung der Schulsozialarbeit angemahnt.“

„Gerade im Bereich des Sozialen hat sich in der Hochphase der Pandemie gezeigt, wie wichtig funktionierende Strukturen und der Zusammenhalt in unserem Land sind“, so Simone Lang weiter. „Unabdingbar ist eine verlässliche und nachhaltige Finanzierung für die sozialen Organisationen und Träger. Auch die Kommunen müssen hierfür auskömmlich finanziert werden. Die sozialen Träger und Organisationen sind die Stütze unserer Gesellschaft.“

„Systemrelevanz darf kein Schlagwort der Krise bleiben“, so Simone Lang abschließend. „Mit dem Haushalt 2021/22 muss sichergestellt gestellt werden, dass Bewährtes erhalten und Lücken geschlossen werden.“