Lange: Fluchtursachen bekämpfen, nicht Flüchtende
„Wir müssen die unmissverständliche Botschaft senden, dass am Grundrecht auf Asyl nicht zu rütteln ist. Weder bedarf es einer Verschärfung noch einer Einschränkung“, so Swetlana Lange, Landesvorsitzende der Arbeitsgemeinschaft Migration und Vielfalt in der SPD Sachsen.
„Stimmungsmache gegen Flüchtlinge treten wir entschlossen entgegen. Auch wenn wir was die Zahl der Asylsuchenden in unserem Land angeht derzeit vor immensen Herausforderungen stehen, dürfen wir nicht aus dem Blick geraten lassen, dass es um Menschen geht. Wenn jetzt davon gesprochen wird, Außengrenzen zu schützen, Flüchtlingswellen einzudämmen, Asyl zu begrenzen, richtet sich das zuallererst gegen die Menschen, die auf der Flucht vor Krieg, Terror und Not sind. Das ist für uns Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten nicht der Anspruch. Angstmacherei, Ressentiment und Stammtischparolen lösen kein einziges Problem. Die neuen Herausforderungen – eine anständige Unterbringung der Flüchtenden und vor allem eine gelungene Integration – sind zu meistern. In der öffentlichen Kommunikation muss Solidarität und souveräne Handlungsfähigkeit demonstriert werden. Es ist klar, dass Deutschland die Frage von Flucht und Asyl nicht alleine beantworten kann. Wir brauchen dringend gemeinsame internationale Anstrengungen gegen die Fluchtursachen statt gegen die Flüchtlinge. Vor allem brauchen wir eine nachhaltige Friedenspolitik. Die Fluchtursachen sind zu bekämpfen, nicht die Flüchtenden“, so Lange abschließend.