Laura Stellbrink: „Weg mit §218 – Für das Selbstbestimmungsrecht über den eigenen Körper!“

Laura Stellbrink, Vorsitzende der sächsischen SPD-Frauen, fordert anlässlich des heutigen internationalen Safe Abortion Day:

„Deutschlandweit gehen heute viele Menschen auf die Straße, um ein Zeichen für die Legalisierung von Schwangerschaftsabbrüchen zu setzen. Denn seit 150 Jahren handelt es sich beim Schwangerschaftsabbruch um eine Straftat. Wir begehen in diesem Jahr damit ein bitteres Jubiläum, denn der Paragraf 218 steht dem Selbstbestimmungsrecht über den eigenen Körper entgegen. Wir sagen: Schluss damit!“, erklärt Laura Stellbrink.

„Schwangere müssen selbstbestimmt über ihren Körper entscheiden können. Es ist daher ein Unding, dass der Schwangerschaftsabbruch nach wie vor im Strafgesetzbuch verankert und lediglich unter bestimmten Bedingungen straffrei bleibt. Wir fordern mit Nachdruck die Abschaffung des Paragrafen 218 und 219a. Bis zur vollendeten 12. Schwangerschaftswoche muss der Abbruch einer Schwangerschaft wohnortnah sowie kosten- und bedingungslos möglich sein. Dafür sollten Regelungen außerhalb des Strafgesetzbuches getroffen werden”, betont Stellbrink.

„Wenn sich eine Schwangere für einen Abbruch entscheidet, muss sie die nötige Unterstützung bekommen. Die Entscheidung darüber liegt bei ihr, ihr dürfen keine unnötigen bürokratischen oder juristischen Hürden in den Weg gelegt werden”, so Stellbrink abschließend.

Hintergrundinformationen: Alle teilnehmenden Städte und Aktionen können hier gefunden werden (wegmit218.de/termine/#safeabortionday). Im Rahmen der Kampagne haben sich über 150 Organisationen mit einem Aufruf für die Streichung von §218 StGB positioniert. Den vollständigen Aufruf finden Sie hier (wegmit218.de/aufruf). Die Kampagne wird vom Bündnis für sexuelle Selbstbestimmung gemeinsam mit vielen Aktivist:innen und Partnerorganisationen durchgeführt.