Lordieck: Deutlich mehr Lehrkräfte als im vergangenen Schuljahr
Iris Raether-Lordieck, Sprecherin für Bildungspolitik der SPD-Fraktion im Sächsischen Landtag, in der Aktuellen Debatte zum Schuljahresstart:
Herausforderungen bei Integration junger Flüchtlinge
„Jede Lehrkraft, die eine unserer Schulen verlassen hat, wurde durch neue, unbefristet eingestellte Kolleginnen und Kollegen ersetzt. Zum heutigen Tag haben wir sogar deutlich mehr Lehrkräfte an den Schulen als im vergangenen Schuljahr. Diese 250 zusätzlichen Pädagogen brauchen wir dringend.“, so die bildungspolitische Sprecherin der SPD-Fraktion, Iris Raether-Lordieck, in der heutigen Aktuellen Debatte zum Schuljahresstart.
„Ein kurzer Rückblick in die Vergangenheit zeigt: Noch im Jahr 2012 wurden die Lehrerstellen reduziert, obwohl mehr Schülerinnen und Schüler unterrichtet wurden. Diese Praxis hat die Koalition beendet, Kürzungen der Lehrerstellen stehen nicht mehr auf der Tagesordnung. Auch in den nächsten Jahren werden wir dafür sorgen, dass die Zahl der Lehrerinnen und Lehrer steigt und jeder altersbedingte Abgang ersetzt wird.
Wichtig ist auch, die vorhandenen Probleme anzugehen. Angesichts von 20 Prozent Seiteneinsteigern und etwa 20 Prozent schulartfremder Besetzung der Stellen müssen Fragen zur Lehrerrekrutierung und zur Attraktivität des Berufs gestellt werden. Auch in Zukunft brauchen wir Pädagogen im ländlichen Raum. Dafür braucht es materielle und ideelle Anreize.“
Mit Blick auf die dringend notwendige Integration junger Flüchtlinge, die nicht oder kaum Deutsch sprechen, sagte Iris Raether-Lordieck: „Es ist erfreulich, dass die Zahl der Vorbereitungsklassen deutlich aufgestockt wurde. Allerdings gebe ich zu bedenken, dass wir hier vor räumlichen und personellen Herausforderungen stehen. Ab Januar 2016 werden aufgrund neuer bundesgesetzlicher Regelungen deutlich mehr unbegleitete Minderjährige nach Sachsen kommen. Vorkehrungen müssen deshalb rechtzeitig getroffen werden, wobei klar ist, dass die Qualität des Unterrichtes nicht darunter leiden darf. Alle Kinder haben einen Anspruch auf die bestmögliche Bildung. Übervolle Klassenzimmer werden wir deshalb nicht akzeptieren.“