Martin Dulig: „SPD will im Osten stärkste Kraft werden.“
Thema: Bundestagswahl – SPD will im Osten stärkste Kraft werden
SPD-Landesvorsitzender Sachsen und Ostbeauftragter der SPD
Martin Dulig: „SPD will im Osten stärkste Kraft werden.“
„Wir haben in den letzten Jahren als SPD viel aus den gesellschaftlichen Debatten über Ostdeutschland gelernt. Wir haben verstanden: Es geht um Respekt im gegenseitigen Miteinander, um Respekt vor der Leistung der hart arbeitenden Menschen, die oft wenig Anerkennung bekommen. Es geht um gute Löhne, stabile Renten und soziale Sicherheit. Es geht darum Klimaschutz, Soziales und den Industriestandort Sachsen zusammenzudenken“, sagt Martin Dulig.
„Wir haben jetzt das erste Mal die faire Chance auf einen Vorsprung Ost. Durch Investitionen in neue Technologiefelder, Klimaschutz und die Wirtschaft der Zukunft, können wir als Sachsen an die Spitze kommen und gute Arbeitsplätze für Ostdeutschland entwickeln.“
„Wir sind als SPD mit unserem Kanzlerkandidaten Olaf Scholz auf dem Weg, in Ostdeutschland stärkste Kraft zu werden. In Sachsen liegen wir gleichauf mit der CDU.“ Die Entscheidung sei klar, so Dulig: „Wer Scholz will, wählt SPD. Wer eine starke AfD verhindern will, wählt SPD. Wir sind die starke Kraft in und für Ostdeutschland. Olaf Scholz wird zugetraut, die wichtigsten Themen anzupacken. Er kennt ostdeutsche Geschichten aus der Zeit, als er in den Neunzigern als Arbeiter-Anwalt tausende Jobs gerettet hat.“
AfD und CDU hätten hingegen keine Lösungen für Ostdeutschland, sagt Martin Dulig: „AfD und CDU haben keinen Plan für die Zukunft Ostdeutschlands. Beide lehnen einen Mindestlohn von 12 Euro für die hart arbeitenden Menschen ab. Die AfD fordert wie die CDU eine ,Flexibilisierung beim Arbeitsrecht’ in ihrem Programm. Wir alle wissen, dass dies noch nie etwas Gutes für die Beschäftigten bedeutet hat.“
„Es ist nicht gottgegeben, dass die CDU auf immer und ewig Sachsen dominiert, oder die AfD stärkste Kraft wird. Ganz im Gegenteil. Am Wochenende entscheiden die Wählerinnen und Wähler.”
—
Hintergrund
Die Süddeutsche Zeitung schrieb über die Zeit von Olaf Scholz in Ostdeutschland: „Westdeutsche verstehen oft nicht, was der Förderkran mit dem Schriftzug Takraf in seinem Wahlkampffilm soll. Dabei ist die Geschichte interessant. Takraf, kurz für Tagebau-Ausrüstungen, Krane und Förderanlagen, war eines der größten Kombinate der DDR (…), das mal 42.000 Angestellte zählte, wurde zerschlagen. Es ging darum, möglichst viele Beschäftigte durchzubringen, Olaf Scholz rang um Sozialpläne, setzte Verträge auf. (…) Es fliegen trotzdem Zehntausende Metallarbeiter raus, doch dank der Scholz-Verträge und einer Beschäftigungsgesellschaft können sich immerhin Tausende über ein paar Jahre oder bis in die Rente retten.“
Der Takraf-Betriebsrat von damals, Thomas Arnold, sagt über Olaf Scholz: „Er hat uns Mut gemacht weiterzumachen“. Und: „Viele loben das Ergebnis noch heute, ohne zu wissen, dass er es war.“