Ostdeutsche in Führungspositionen weiterhin unterrepräsentiert
Der Ostbeauftragte der Deutschen Bundesregierung hat diese Woche den jährlichen Bericht zur Deutschen Einheit vorgestellt. Darin enthalten sind viele erfreuliche Entwicklungen für die ostdeutschen Bundesländer festgehalten: die Angleichung der Rentenwerte in Ost und West, Ansiedlungen neuer Unternehmen, Milliarden an Fördermittel von der Europäischen Union, Errichtung des „Zukunftszentrums für Deutsche Einheit und Europäische Transformation“ und vieles mehr.
Ein wichtiger Punkt bei der Angleichung von Ost und West bleibt weiterhin problematisch: der Anteil der Ostdeutschen in Führungspositionen. So zeigt das Monitoring des Bundesbeauftragten, dass bei einem Bundesanteil von 20 % an der Gesamtbevölkerung, lediglich 12,2 % der bundesdeutschen Eliten einen ostdeutschen Hintergrund haben. Das ist unbefriedigend. Die Gründe für diese Schieflage sind vielschichtig und bekannt. Durch Sensibilisierung, Monitoring und gezielte Förderung/Konzepte gilt es hier weiterhin sich für eine bessere Repräsentation von Ostdeutschen in Führungspositionen einzusetzen.
Detlef Müller, MdB