Die Zukunft fest im Blick

Mit dem Beschluss „Unser Sachsen für morgen“ hat der SPD-Landesvorstand die programmatische Arbeit der nächsten Jahre strukturiert. In einem breiten Prozess werden vier Projektgruppen bis 2019 Postionen weiterentwickeln sowie Veranstaltungen und kleine Kampagnen planen.

Vier Projektgruppen

Um Sachsens Zukunft im Sinne der Menschen zu gestalten, brauchen wir einen starken und handlungsfähigen Staat. Wir wollen die Weichen so stellen, dass alle Menschen aus ihren Begabungen voll Schöpfen und Familien – egal welcher Konstellation – ihr Leben frei gestalten können. Wir machen Politik für das digitale Zeitalter und setzen die Rahmenbedingungen für die Arbeit von morgen. Und natürlich wollen und werden wir die Integration der zu uns Geflüchteten als zentrale Aufgabe annehmen. Daher hat der SPD-Landesvorstand die Projektgruppen zu den Themen „Starker Staat und Zukunftsinvestitionen“, „Sozialer Aufstieg und moderne Familienpolitik“ und zur Frage „Digitales Zeitalter mit Schwerpunkt: Wie leben wir morgen?“ eingesetzt. Die vier Projektgruppen geben sich ihr Programm selbst. So können sie flexibel auf politische Entwicklungen reagieren und ihre Schwerpunkte anpassen. Sie werden sich eng mit dem Landesvorstand abstimmen und auch mit externen Expertinnen und Experten zusammenarbeiten.

Du bist gefragt!

Die Projektgruppen werden regelmäßig über ihren Arbeitsstand informieren, beispielsweise in Mitgliederkonferenzen oder über den SachsenVorwärts. Zudem sind sie offen für alle interessierten Mitglieder der SPD Sachsen. Wer an einem bestimmten Thema selbst mitarbeiten will ist herzlich eingeladen, sich dafür bei der Projektgruppe anzumelden.

Du möchtest über die Arbeit der Projektgruppen informiert werden?
Schau ein den SachsenVorwärts und unseren Newsletter. Für Mitgliederkonferenzen erhältst du auch eine persönliche Einladung per E-Mail.

Du möchtest dich genauer informieren oder an einem Thema mitarbeiten?
Hier findest du weitere Informationen zu den Projektgruppen und kannst dich für den E-Mailverteiler anmelden. Bei Fragen kannst du dich an die Landesgeschäftsstelle wenden: lv.sachsen@spd.de.

Unser Sachsen für morgen

Unser Land verändert sich. Viele Menschen fürchten sich vor dieser Veränderung, auch weil sie nicht wissen, wie sie aussehen wird und ob sie dabei gewinnen oder verlieren. Wir wollen eine Politik machen, die dafür sorgt, dass die meisten gewinnen werden.

Auch wir sind uns dieser Veränderungen bewusst. Wir wissen aber auch, dass Veränderungen zu ignorieren der falsche Weg ist. Wer Chancen verkennt, wird scheitern. Deshalb schauen wir mit Zuversicht, Tatkraft und Fleiß nach vorn. Wir nehmen die Herausforderungen unserer Zeit an. Wir wollen Antworten auf der Höhe der Zeit geben und an einer guten Zukunft für Sachsen arbeiten.

Nach den Ereignissen der letzten Monate wollen wir in Zukunft ein anderes Sachsen sehen. Ein Sachsen, auf das wir stolz sein können. Ein Sachsen, das selbstkritisch ist, aber auch selbstbewusst, das sich mit durchgedrücktem Rücken der Welt zeigen kann – ohne dabei in die Selbstherrlichkeit zu verfallen, die wir in der Vergangenheit oft kritisiert haben und die fatale Folgen haben kann. Ein Sachsen, bei dem andere wieder ein freundliches Gesicht im Kopf haben, wenn sie an es denken. Wer immer Angst verbreitet und sich die Angst anderer zunutze macht, denen werden wir uns mit aller Kraft entgegenstellen. Denn wir wollen ein anständiges Sachsen.

Soll Demokratie gelingen, dann müssen Menschen vertrauen: einander, ihrer Gesellschaft und ihrem Staat. Was Vertrauen so besonders, ja einzigartig macht: Es wird geschenkt. Und gerade in Zeiten, die sich anfühlen, als sei der Krisenmodus zum Dauerzustand geworden, wollen Menschen vertrauen. Sie suchen händeringend nach Anzeichen, die rechtfertigen, dass sie vertrauen können. Und Politikerinnen und Politikern können sie nur dann vertrauen, wenn diese trotz aller Risiken, die das in sich trägt, etwas Unumstößliches haben: eine Haltung. Und ihrem Staat können sie nur dann vertrauen, wenn er stark, handlungsfähig und beweglich ist.

Dieses Vertrauen wollen wir uns wieder erarbeiten – mit einer Haltung, die erkennbar sozialdemokratisch und verlässlich ist. Bei aller Rücksicht auf Gewohnheiten, technische Möglichkeiten oder Regeln sehen wir bei allem, was wir tun, zuerst: den Menschen.

Dafür werden wir hart arbeiten. Und wir werden uns von niemandem die Zuversicht und den Optimismus nehmen lassen, dass unser Land das schaffen kann. Alle Menschen, die sich für ein Sachsen der Vernunft und des Anstands einsetzen, sind dabei unsere Partnerinnen und Partner. Denn sie stehen für die Hoffnungsgesellschaft, für die wir kämpfen werden – für ein anständiges Sachsen.

Die Projektgruppen

Unsere Demokratie ist darauf angewiesen, dass die Bürgerinnen und Bürger in deren grundsätzliche Funktionsfähigkeit vertrauen. Denn nur wer an das Funktionieren demokratischer Mechanismen glaubt, arbeitet auch aus Überzeugung mit ihnen.

Wenn wir in den Zusammenhalt der Gesellschaft, in Bildung, Personal, Infrastruktur und Integration nicht jetzt investieren, kommt uns das in Zukunft teuer zu stehen.

Es geht darum, „Werte“ wie Infrastruktur, gesellschaftlichen Zusammenhalt, Innovationen der Wirtschaft oder eine neue Attraktivität des ländlichen Raums in Sachsen für zukünftige Generationen zu organisieren.

Wir sprechen hier über den Zusammenhalt der Gesellschaft. Themen in diesem Bereich sind etwa „SchulabbrecherInnen“, Familienzentren und Jugendberufsagenturen. Für uns ist klar: Wir brauchen alle!

Beim Thema Familie geht es darum, das Leben aller Familien in Sachsen durch eine progressiver Familienpolitik zu verbessern: etwa durch eine finanzielle Besserstellung aller Familien und einer besseren Förderung von Alleinerziehenden. Wir werden das Wohl der Kinder in den Mittelpunkt stellen. Dabei geht es um die richtige Mischung aus Zeit, Geld und Betreuungsangeboten.

Kinder reicher Familien dürfen nicht besser dastehen als die armer Familien. Familien dürfen nicht unterschiedlich bewertet werden – und es ist egal, ob man eine Familie mit Trauschein versorgt oder ohne.

Wenn wir über Digitalisierung und andere Zukunftstechnologien reden, geht es natürlich um Arbeitsplätze. Es geht nicht nur um Unternehmen, sondern um Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer. Es geht aber auch um die Frage, wie wir künftig unser Zusammenleben gestalten.

Natürlich wird sich vieles ändern. Wir wissen zwar alle noch nicht, wie die Zukunft genau aussehen wird. Aber Digitalisierung und neue Techniken kommen – mit uns oder ohne uns. Es ist daher nicht die Frage, ob wir die Digitalisierung der sächsischen Wirtschaft und Gesellschaft vorantreiben, sondern ob wir an der Spitze stehen oder nicht.

Wir brauchen gute Löhne und gute Arbeit, damit diese Revolution gelingt. Wir müssen ein Klima der Innovation schaffen. Die Leute müssen sich wohl in Sachsen fühlen – sonst wandern Fachkräfte und unsere gut ausgebildeten jungen Leute ab.

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