Sächsische SPD-ArbeitnehmerInnen solidarisch mit KollegInnen von Bombardier in Ostsachsen
Der Schienenfahrzeughersteller Bombardier Transportation will insgesamt 930 Arbeitsplätze in Bautzen und Görlitz streichen. In Görlitz sollen 700 Arbeitsplätze wegfallen, darunter 500 von LeiharbeiterInnen. In Bautzen sind 230 Jobs betroffen. Das wäre für die Region Ostsachsen ein herber Schlag. Gerade die IG-Metall-tarifgebundenen Arbeitsplätze bei Bombardier sichern die gute Entwicklung in der Region mit und strahlen eine Vorbildwirkung aus.
Warum gerade die ostsächsischen Standorte mit 930 von 1430 betroffenen Stellen die Hauptlast des Stellenabbaus des deutschlandweit agierenden Konzerns tragen sollen, ist aus Sicht der sächsischen Arbeitsgemeinschaft der SPD-ArbeitnehmerInnen wenig verständlich.
Irena Rudolph-Kokot, Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft für Arbeitnehmerfragen (AfA) in der SPD Sachsen: „Wir hoffen sehr, dass das Management von Bombardier die kurzsichtige Entscheidung überdenkt. Außerdem sind die politischen Akteure auf Landesebene aufgefordert, sich intensiv mit dem Thema auseinanderzusetzen. Ein solcher Arbeitsplatzkahlschlag würde sich auch auf andere Unternehmen der Region auswirken und dem mit staatlichen Fördermitteln unterstützten Aufschwung, welchen gerade Ostsachsen in den letzten Jahren erlebt hat, einen herben Rückschlag bescheren. Wir als Vertreterinnen und Vertreter der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in der SPD Sachsen stehen an der Seite der Kolleginnen und Kollegen von Bombardier Transportation in Bautzen, Görlitz und Henningsdorf und werden sie bei ihrem Kampf um den Erhalt der Arbeitsplätze unterstützen.“