SPD-Sportexperten sprechen sich für bessere Bedingungen im Ehrenamt aus
Um mögliche Veränderungen und Verbesserungen bei der sächsischen Sportförderrichtlinie und den Haushaltsmitteln im Sportbereich zu diskutieren, trafen sich am vergangenen Samstag Vertreter von Vereinen, Sportverbänden und Ehrenamtliche bei der Sitzung des Arbeitskreises Sport der SPD-Fraktion im Sächsischen Landtag.
Aus Sicht der SPD-Sportexperten müssen vor allem die vielen Haupt- und Ehrenamtlichen im Sächsischen Sport besser ausgestattet werden und zugleich die Investitionen in die Sportinfrastruktur auf hohem Niveau erhalten werden.
„Der Investitionsrückstau bei unseren sächsischen Sportstätten ist riesig. Über 500 Millionen Euro fehlen uns derzeit“, so Jörg Vieweg, der sportpolitische Sprecher der SPD-Fraktion im Sächsischen Landtag. Einerseits liegen die Ursachen in zahlreichen bürokratischen Hindernisse in der aktuellen Sportförderrichtlinie. Andererseits seien die derzeit von Vereinen und Kommunen geforderten Eigenanteile zu hoch. Höhere Fördersätze alleine ergeben aber nur Sinn, wenn gleichzeitig auch mehr Investitionsmittel zur Verfügung stehen.
Mit Blick auf den anstehenden Doppelhaushalt für die Jahre 2017/2018 plädiert Vieweg für eine deutliche Erhöhung der Haushaltsmittel zur Unterstützung des Landessportbundes und für mehr Investitionen in die Sportstätten.
Außerdem fordert der Arbeitskreis, so Vieweg, von der Bundespolitik eine Stärkung des Ehrenamtes im Sport: „Die zahlreichen Ehrenamtlichen im Sport leisten einen unschätzbaren Wert für unsere Gesellschaft. Um dies zu würdigen setzt sich der Arbeitskreis Sport für eine Erhöhung des Steuerfreibetrages für ehrenamtliche Betreuer und eine Berücksichtigung der ehrenamtlichen Tätigkeit in Form von Rentenanwartschaften ein.“