Oliver Strotzer von der AG für Akzeptanz und Gleichstellung in der SPD Sachsen fordert mehr Prävention gegen Extremismus
Oliver Strotzer, Landesvorsitzender der AG für Akzeptanz und Gleichstellung in der SPD Sachsen (SPDqueer) am 21. Mai 2021
„Ich begrüße, dass das Oberlandesgericht in seinem Urteil dem Antrag der Staatsanwaltschaft gefolgt ist und die höchstmögliche Strafe gegen den Täter verhängt hat. Radikaler Islamismus und Rechtsextremismus sind Ideologien, die es auf das Leben queerer Menschen abgesehen haben. Es ist gut, dass Polizei und Justiz in Sachsen dieses Problem inzwischen erkannt haben.
Es ist zudem unglaublich wichtig, dass wir an die Wurzeln des Hasses gehen. Denn der Mensch wird ja nicht homophob geboren, sondern diese Einstellung wird ihm beigebracht, der Hass wird ihm eingetrichtert. Dort müssen wir ansetzen und diesen sinnlosen Hass in seiner Ausbreitung stoppen.
Dazu braucht es endlich einen nationalen Aktionsplan gegen LSBTIQ-Feindlichkeit. Wir müssen Extremismus präventiv bekämpfen. Staatsanwaltschaft, Polizei und Medien müssen aus ihren Fehlern im öffentlichen Umgang mit dieser Tat lernen“, so Oliver Strotzer abschließend.