Strotzer: Homophobe Äußerungen des neuen Landesbischofs sind unerträglich
Stellungnahme des Vorsitzenden der Arbeitsgemeinschaft der Lesben und Schwulen in der SPD Sachsen zu den Äußerungen des neuer evangelischer Landesbischof, Carsten Rentzing in der Tageszeitung „Die Welt“ zum Thema Homosexualität:
„Die Äußerungen des neuen Evangelischen Landesbischofes, Carsten Rentzing, das Homosexualität nicht dem Willen Gottes entspräche und er deshalb gleichgeschlechtlich liebenden Menschen rät, ihre Sexualität nicht auszuleben, sind unerträglich und ein Schlag ins Gesicht für alle Schwulen und Lesben in der Evangelischen Kirche in Sachsen, deren Familien und Freunde. Nicht nur für gleichgeschlechtlich liebende Christen sind solche Äußerungen tief verletzend, unterstellen sie doch, dass die Liebe zwischen zwei Menschen, gleich welchen Geschlechts, nicht wahrhaftig sein kann, weil sie in der fragwürdigen Auslegung des Bischofs nicht sein darf. Damit dürfte Bischof Rentzing für weitere Austritte aus seiner Landeskirche sorgen, bis sie nur noch aus ihm und seinen homophoben Freunden von der Bekenntnisinitiative besteht.“, so Oliver Strotzer, Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft der Lesben und Schwulen in der SPD Sachsen.
Weiter sagt er: „Die Äußerungen kommen für mich allerdings nicht überraschend, ist Bischof Rentzing doch ein Mitbegründer der Bekenntnisinitiative, welche das Zusammenleben von Pfarrer_innen mit gleichgeschlechtlichen Partner_innen strikt ablehnt. Er wirft die Sächsische Landeskirche in ihrer Entwicklung um Jahrzehnte zurück und es bleibt nur zu hoffen, dass er für seine Äußerungen heftigen Widerspruch erfährt.“