Zum Weltkindertag: Sächsisches Kita-Gesetz reformieren, Kinderrechte berücksichtigen und Kindergrundsicherung schnell einführen

Anlässlich des heutigen Weltkindertages geht Gerald Eisenblätter, Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft für Bildung in der SPD Sachsen, auf politische Baustellen ein, die in Sachsen schnell angegangen werden müssen:

„Kinder und Jugendliche dürfen nicht die Verlierer der Krisen werden. Kinder haben Rechte – ihren Bedürfnissen muss besondere Aufmerksamkeit gelten. An der Zukunft unserer Kinder darf nicht gespart werden.

Das gilt insbesondere auch für die  längst überfällige Reform des sächsischen Kita-Gesetzes. Diese darf nicht weiter auf die lange Bank geschoben werden. Dabei müssen der Erziehungs- und Bildungsauftrag modernisiert, die Inklusion gefördert und Kinderrechte berücksichtigt werden.

Mit dem Doppelhaushalt 2023/24 muss bei den Kitas zudem der Einstieg in die Kompensation von Fehlzeiten, die durch Urlaub, Krankheit und Weiterbildung entstehen, gelingen. Angesichts der hohen Arbeitsbelastung der Erzieher:innen braucht es dringend eine Personalreserve.

Vom Bund erwarten wir, dass die Sprach-Kitas weiter finanziert werden und es zu keinem Abbruch des erfolgreichen Programms kommt. In der Perspektive kann sprachliche Förderung ein Schwerpunkt im angekündigten Kita-Qualitätsgesetz sein.

Kinderarmut nimmt Bildungschancen und damit Kinderrechte. Die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben muss für Kinder garantiert sein. Gerade mit  Blick auf die Energiekrise gilt: Insbesondere Familien müssen entlastet werden. Deshalb müssen die Kindergrundsicherung, die die vielen verschiedenen Leistungen für Kinder bündelt, zügig eingeführt und die Leistungen für Kinder und Familien ausgebaut werden.“