5.395 SPD-Mitglieder stimmen in Sachsen über GroKo ab

 

Zum Stichtag für das Mitgliedervotum der SPD über einen möglichen Koalitionsvertrag zwischen SPD, CDU und CSU im Bund sind im SPD-Landesverband Sachsen 5.395 Mitglieder stimmberechtigt. Seit dem 1.1.2018 haben 842 Menschen ihren Beitritt zur SPD in Sachsen erklärt. Daniela Kolbe, Generalsekretärin der SPD Sachsen, kommentiert die aktuelle Mitgliederentwicklung:

„Die zahlreichen Eintritte sind auch für die SPD Sachsen eine sehr außergewöhnliche Entwicklung“, so Kolbe.

Beim anstehenden Mitgliedervotum über den Koalitionsvertrag mit der Union können all jene mit abstimmen, die bis zum gestrigen Dienstag um 18 Uhr in die Partei eingetreten waren, ins Mitgliederverzeichnis eingetragen und vom zuständigen SPD-Ortsverein aufgenommen wurden. Auch nach dem Stichtermin erreichen den SPD-Landesverband Sachsen allerdings noch zahlreiche Mitgliedsanträge. Daniela Kolbe: „Etwa 5.400 Mitglieder bedeuten für die SPD Sachsen ein Allzeithoch in der Mitgliedschaft seit der Wende. Nach der deutlich positiven Mitgliederbilanz des vergangenen Jahres wächst die sächsische SPD auch zum Jahresbeginn 2018 rasant weiter. Über 5.400 Genossinnen und Genossen gab es zuletzt im Jahr 1998.“

„Noch im vergangenen Jahr dachten wir, dass eine Eintrittswelle wie nach der Bundestagswahl ein außergewöhnliches und einmaliges Ereignis ist. Die Sachsen haben uns eines Besseren belehrt. Wir freuen uns über alle, die in die SPD eintreten und die Zukunft der Partei dauerhaft mitgestalten wollen. Beim Mitgliedervotum zum Koalitionsvertrag 2013 haben wir schon sehr gute Erfahrungen gemacht. Damals sind rund 90 Prozent der Neueintritte in der SPD geblieben. Das ist in ‚gewöhnlichen’ Zeiten in etwa auch so.“