ASF Chemnitz wählt neuen Vorstand
Bisherige Vorstandsmitglieder in ihren Ämtern bestätigt
Auf der gestrigen Vollversammlung der Arbeitsgemeinschaft Sozialdemokratischer Frauen (ASF) Chemnitz wählten die Mitglieder einen neuen Vorstand. Dabei stehen der bisherigen und neuen Vorsitzenden Sabine Sieble weiterhin die Landtagsabgeordnete Hanka Kliese sowie die Historikerin Julia Bombien als Stellvertreterinnen zur Seite.
„Ich bedanke mich für das mir entgegen gebrachte Vertrauen und freue mich, ein weiteres Jahr mit vielen engagierten Frauen in der Arbeitsgemeinschaft arbeiten zu dürfen“, so Sieble. „In dem vergangenen Jahr haben wir uns aktiv an öffentlichkeitswirksamen Aktionen für mehr Lohngerechtigkeit und gegen Gewalt an Frauen beteiligt. Das wollen wir auch im kommenden Jahr fortführen. Selbstkritisch müssen wir uns jedoch fragen, ob und wie wir weitere Mitstreiterinnen für mehr Gleichberechtigung der Geschlechter gewinnen können. Nicht nur deshalb möchten wir zukünftig auch in Kooperationen mit anderen Organisationen aktiv werden, um noch mehr Menschen zu erreichen.“
„So werden wir uns gemeinsam mit der Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Juristinnen und Juristen dem Thema Entgeltgleichheit widmen. Und uns werden die Themen Migration und Flucht, insbesondere die Situation von Frauen, die flüchten müssen, in den kommenden Monaten beschäftigen“, so Julia Bombien weiter. „Gerade beim Thema Umgang mit Flüchtlingen sind uns Möglichkeiten der Begegnung und des Kennenlernens wichtig, weswegen wir im Sommer ein Picknick mit Migrantinnen veranstalten werden. Der Verein Nele e.V., der bereits Bildungsangebote für Mütter mit Migrationshintergrund anbietet, wird uns bei diesem Thema zur Seite stehen.“
Hanka Kliese abschließend: „Zwar freuen wir uns über den Beschluss zur Frauenquote in börsennotierten Unternehmen. Gleichwohl sind wir uns bewusst, dass dies die Lebenswirklichkeit vieler Frauen in Chemnitz nicht berührt. Über die alltäglichen Herausforderungen von Frauen in Chemnitz, wie z.B. Altersarmut aufgrund von vielfältigen Unterbrechungen der Erwerbsbiografie, müssen wir sprechen und vor allem Impulse in die Debatten einbringen.“
Die ASF ist der Zusammenschluss aller Frauen in der SPD und versteht sich als Ansprechpartnerin aller gleichstellungspolitisch interessierter Frauen, die der SPD nahestehen.