Dulig: „Die Beschäftigten der Post pochen zu Recht auf einen ordentlichen Tarifvertrag“

Solidarität mit den Streikenden der Post

Der SPD-Landesvorsitzende Martin Dulig überbrachte heute auf einer Kundgebung der Gewerkschaft ver.di am Goldenen Reiter in Dresden den streikenden Angestellten der Deutschen Post AG solidarische Grüße der SPD Sachsen. Die SPD Sachsen kritisiert die Deutsche Post AG für den Versuch, mit einer Tochter, der DHL Delivery GmbH, das Tarifsystem zu unterlaufen.

„Ich kann mir gut vorstellen, wie sehr man in einer solchen Situation unter Druck steht und dass man dann auch die Grüße braucht und die Solidarität. Ihr sollt wissen: Hinter Euch stehen viele, die Euch in Eurem Kampf unterstützen“, wandte sich Dulig am Donnerstag an die streikenden Beschäftigten.

Tarifflucht  und Lohndumping dürften nicht akzeptiert werden: „Gerade wir hier im Osten wissen doch, was es heißt, für Tarife zu kämpfen. Für den Standort Sachsen wurde eine Zeit lang sogar mit den niedrigen Lohnkosten geworben. Die Zeiten dieser Niedriglohnstrategie sind aber endgültig vorbei“, so Dulig. Der Maßstab für gute Arbeit müssten Tariflöhne sein.

Streiken sei ein Grundrecht, betonte Dulig weiter. „Die Beschäftigten pochen zu Recht auf einen ordentlichen Tarifvertrag. Jedes Unterlaufen muss verhindert werden. Der Streik ist daher absolut nachvollziehbar.“

Dulig forderte die Deutsche Post zudem auf, sich zurück an den Verhandlungstisch zu setzen um zu konstruktiven Lösungen zu gelangen. Er hoffe auf ein zeitnahes Ende der Auseinandersetzungen.