Wann

24. Okt 2018    
18:00 - 20:30

Wo

Q24 Kleinkunstbühne Pirna
Obere Burgstraße 2, Pirna

Event Type

+++ Abgeordnete der SPD-Landtagsfraktion im Gespräch +++ Podiumsdiskussion in Pirna +++ Eine Veranstaltung der SPD-Fraktion im Sächsischen Landtag +++

Mit einer öffentlichen Diskussionsrunde in Pirna zum Thema Pflege setzt die SPD-Landtagsfraktion am kommenden Mittwoch ihre Veranstaltungsserie zu aktuellen Themen fort. Abgeordnete stellen sich den Fragen der Bürgerinnen und Bürger. Gäste auf dem Pirnaer Podium sind Heike Fenske, Mitarbeiterin im Fachdienst Jugend, Sport, Soziales der Stadt Pirna; Dr. Hauke Haensel, Vorstandsvorsitzender des ASB Königstein/Pirna e.V.; Saskia Joos, Leiterin des Zentrums für Begegnung, Beratung und Bildung e.V. in Pirna; Katrin Roßberg, Pflegekoordinatorin des Landkreises Sächsische Schweiz-Osterzgebirge; und Claudia Schöne, Bereichsleiterin für Pflege und häusliche Krankenpflege der AOK Plus.

Die Landtagsfraktion ist mit ihrer pflegepolitischen Sprecherin Dagmar Neukirch sowie der Sprecherin für Gesundheits- und Seniorenpolitik, Simone Lang, vertreten. Beide sind Mitglied der Enquete-Kommission Pflege, die seit 2016 regelmäßig im Sächsischen Landtag tagt. Die Ergebnisse daraus werden im Januar 2019 vorgestellt.

Abgeordnete der SPD-Landtagsfraktion im Gespräch: „Wir reden mit Ihnen über Pflege – zu Hause in Würde altern. Wie kann das gehen?“
Mittwoch, 24. Oktober 2018
18.00 Uhr (Einlass ab 17.30 Uhr) – Eintritt frei
Kleinkunstbühne Q24
Niedere Burgstraße 5A
01796 Pirna

„Der Fachkräftebedarf in der Pflege ist eine der größten Herausforderungen, die wir derzeit im Gesundheitswesen haben“, so Sozialexpertin Dagmar Neukirch. „Wir müssen alles daran setzen, dass es auch künftig genügend gut qualifiziertes Personal in den medizinischen und pflegerischen Berufen gibt – in der Stadt und auf dem Land. Deshalb bin ich für eine Pflegevollversicherung, aus der alle pflegerischen Maßnahmen bezahlt werden. Denn sonst hängt gute Pflege vom Geldbeutel des Einzelnen ab, weil die Pflegekassen bisher immer nur einen Teil der Kosten bezahlen.“

Zusätzlich will die SPD in Sachsen die Landkreise, Städte und Dörfer dabei unterstützen, vor Ort ihre unterschiedlichen Herausforderungen zu lösen. „Die Menschen wollen in ihrem Wohnumfeld gepflegt und versorgt werden“, so Neukirch. Deshalb hat die Koalition beschlossen, die Landkreise und kreisfreien Städte jährlich mit 50.000 Euro zu unterstützen. Das Budget soll in den kommenden zwei Jahren noch einmal verdoppelt werden. Davon könnten sie zum Beispiel eine eigene Altenhilfeplanung erstellen oder altersgerechte Wohnprojekte fördern. Der Freistaat Sachsen will zudem ein Fachkräfte-Monitoring anschieben. „Bisher wurde in Sachsen noch nicht einmal strukturiert untersucht, wo es welche Pflegekräfte gibt und wie sich der Bedarf entwickeln wird“, sagt Dagmar Neukirch.