Jusos Leipzig begrüßen Einführung des Mindestlohns – Ausnahmen gehen aber zu weit

Nachdem der Deutsche Bundestag das “Gesetz zur Stärkung der Tarifautonomie” und damit den einheitlichen, flächendeckenden Mindestlohn von 8,50 € beschlossen hat, erklärt der Vorsitzende der Jusos Leipzig Frank Franke:

„Wir Jusos freuen uns, dass nach jahrelangem, gemeinsamen Einsatz von Sozialdemokratie und Gewerkschaften der Mindestlohn endlich kommt. Viele Leipzigerinnen und Leipziger werden davon profitieren. Darauf können wir alle stolz sein.

Gleichwohl enthält das Gesetz auch Ausnahmen, die wir kritisieren. Ein wirkungsvoller Mindestlohn muss auch für Junge Menschen unter 18 Jahren oder Absolvent_innen von Betriebspraktika gelten.

Die Ablehnung des Mindestlohngesetzes durch den Bundestagsabgeordneten  Dr. Thomas Feist (CDU) ist aus unserer Sicht nicht nachvollziehbar und eine völlige Verkennung der Situation junger Menschen. Die Unterstellung, dass die Jugendlichen aufgrund des Mindestlohns keine Ausbildung antreten werden, ist falsch und durch nichts belegbar”, wundert sich Franke über das Abstimmungsverhalten von Feist  in der vergangen Woche.