Kolbe/Homann: Politische Bildung für alle!
Die SPD-Vertreter/-innen aus den Kuratorien der Bundeszentrale und der Landeszentralen für politische Bildung fordern in einer gemeinsamen Erklärung: „Politische Bildung für alle!“
Für die sächsische SPD-Abgeordnete und stellvertretende Kuratoriumsvorsitzende Daniela Kolbe, MdB ist klar: „Wir befinden uns in weltpolitisch unübersichtlichen Zeiten. Populismus hat Hochkonjunktur. Gerade deshalb ist politische Bildung wichtiger denn je. Sie muss für alle da sein – auch für die, die nicht über die traditionellen Wege den Zugang zur politischen Bildung finden. Dafür müssen die politischen Bildungsträger neue Formate entwickeln und dort ansetzen, wo die Menschen sind z.B. im Quartier oder am Arbeitsplatz. Außerdem ist entscheidend, dass die Angebote glaubwürdig sind.“
Henning Homann, stellvertretender Vorsitzender der SPD-Landtagsfraktion und Mitglied im Kuratorium der sächsischen Landeszentrale für politische Bildung, ergänzt:
„Verbesserungen der politischen Bildung müssen ein ernsthafter Schwerpunkt der Landespolitik sein. Die Landeszentrale ist hier ein wichtiger Eckpfeiler. Politische Bildung muss aber auch neue Wege gehen. Wir müssen gemeinsam überlegen, wie wir mit den Angeboten mehr als nur die ‚üblichen Verdächtigen‘ erreichen. Die Gesichter der politischen Bildung müssen so vielfältig sein wie die deutsche Realität. Sogenannte Peers können authentisch als Multiplikatoren in die verschiedenen Milieus wirken. Wichtig ist natürlich auch, dass ausreichend Ressourcen zur Verfügung stehen.“
Peers sind Multiplikatoren, die besonders glaubhaft für die Vermittlung eines Themas stehen, da sie einen direkten Bezug zur Zielgruppe haben oder selbst Teil dieser sind. So halten zum Beispiel dafür ausgebildete Schülerinnen und Schüler politische Bildung in Schulklassen oder aktive Sportler Antidiskriminierungsworkshops in Sportvereinen.
Die gesamte Erklärung finden Sie hier.