Landesparteitag Leipzig – Martin Dulig: „Wir sind radikal vernünftig!“
Die SPD Sachsen hat ihren außerordentlichen Landesparteitag am Sonntag in Leipzig beendet. 125 Delegierte haben zwei Tage lang über mehr als 140 Anträge beraten und abgestimmt. 117 davon wurden angenommen. Darunter der Leitantrag unter der Überschrift „Vom Krisenmodus in den Zukunftsmodus – Sachsen gestalten. Sicherheit geben. Gerechtigkeit schaffen.“
Darin stellt sich die SPD das Ziel, in einen klimaneutralen Umbau der Wirtschaft, gute Arbeitsplätze und mehr Mitbestimmung, die Gesundheitslandschaft von morgen, eine bessere Bildungspolitik, einen starken, sozial-gerechten Klimaschutz und die Mobilitätswende zu investieren sowie die notwendigen politischen Schritte für die Zukunft unseres Freistaats zu gehen.
Landesvorsitzender Martin Dulig: „Die Umsetzung dieser Missionen braucht neben privaten, auch ein hohes Niveau öffentlicher Investitionen und eine sozial-ökologisch ausgerichtete Wirtschafts- und Finanzpolitik. Wir werden diese Missionen im Zusammenwirken mit Gewerkschaften, Wissenschaft, Wirtschaft und der sächsischen Zivilgesellschaft voranbringen. Und den klimafreundlichen Infrastrukturausbau auf Grundlage eines neuen, gesamtgesellschaftlichen Infrastrukturkonsenses gestalten. Unser Anspruch ist ein modernes und kooperatives Regieren.“
In seinem Schlusswort sagte Martin Dulig: „Es waren interessante und intensive zwei Tage. Wir haben sehr starke inhaltliche Beschlüsse gefasst. Manche werfen uns vor, dass wir zu vernünftig und zu wenig radikal sind. Meine Antwort darauf ist: Wir sind radikal vernünftig!“
„Jetzt gehen wir mit voller Kraft in den Bundestagswahlkampf. Nach der jüngsten Umfrage von INSA liegen wir nur noch einen Prozentpunkt hinter den Grünen.
30 Prozent der Menschen in Deutschland können sich vorstellen, die SPD zu wählen. Das Potenzial ist also da. Wir haben bereits aufgeholt. Das zeigt: Es lohnt sich für uns, weiter um jede Stimme zu kämpfen.“