Schwusos Sachsen: „Starkes Signal gegen Diskriminierung und Ausgrenzung“

Am kommenden Freitag den 11. Juli 2014 wird der Leipziger Oberbürgermeister Burkhard Jung um 9 Uhr zur Eröffnung der Christopher-Street-Day-Woche in Leipzig erstmals persönlich die Regenbogenflagge vor dem Neuen Rathaus hissen. Hierzu erklärt der Landesvorsitzende der Arbeitsgemeinschaft der Lesben und Schwulen in der SPD Sachsen (Schwusos), Georg Teichert:

„In jüngster Vergangenheit hat es in Deutschland eine merkwürdige Debatte um Regenbogenfahnen vor Bundesministerien und Rathäusern gegeben. Unionsgeführte Innenministerien in Bund und verschiedenen Ländern urteilten, dass die Regenbogenflagge, als globales Zeichen für Vielfalt und Toleranz, nicht vor Behörden gehöre.

Was in Leipzig durch einen Stadtratsbeschluss seit einigen Jahren selbstverständlich ist, ist in vielen anderen deutschen Städten und Gemeinden leider nicht möglich.

Noch vor zwei Jahren untersagte das Dresdner Rathaus das Hissen der Regenbogenfahne, weil der „CSD eine örtliche, nichtpolitische Veranstaltung“ sei, und das obgleich die Dresdner Oberbürgermeisterin Helma Orosz selbst Schirmherrin der dortigen CSD Woche war.

Umso stolzer macht es mich als Leipziger, dass in diesem Jahr vor dem Neuen Rathaus wieder die Regenbogenfahne gehisst wird. Dass der Oberbürgermeister dies erstmals sogar persönlich tut, zeigt deutlich, dass die Stadtspitze für eine vielfältige und bunte Stadt steht. Wo Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten Verantwortung tragen, ist kein Platz für Diskriminierung und Ausgrenzung!“