Stefan Brangs auf SPD-Parteitag in Bautzen als Vorsitzender des Kreisverbandes im Amt bestätigt

Stefan Brangs ist heute auf dem Parteitag des SPD-Kreisverbandes im Bautzener Hotel Residence als Kreisvorsitzender im Amt bestätigt worden. Der in Schmölln lebende designierte Staatssekretär im SMWA erhielt 92 Prozent der abgegebenen Stimmen. Für Brangs ist es die dritte Amtszeit. Er wurde im Januar 2010 erstmals zum SPD-Vorsitzenden im Kreis gewählt.

Die 47 anwesenden Delegierten wählten am 14. November darüber hinaus Dr. Uta Strewe aus Burkau und Kevin Stanulla aus Hoyerswerda zu stellvertretenden Vorsitzenden. Der Kassierer Hubertus Schwerk aus Bautzen wurde im Amt bestätigt. Beisitzer im neuen Vorstand sind Florian Guhr aus Radeberg, Robin Hempel aus Neukirch, Jean-Paul Hermann aus Hoyerswerda und Ilko Keßler aus Bischofswerda.

Zu Beginn des Kreisparteitages – nach den Grußworten des sächsischen Parteivorsitzenden und Staatsministers für Wirtschaft und Arbeit, Martin Dulig und des Staatsministers für Wirtschaft und Arbeit a.D., dem Lausitzer MdB Thomas Jurk – ehrten Martin Dulig und Stefan Brangs gemeinsam die SPD-Mitglieder, die vor 25 Jahren, direkt nach dem Zusammenbruch der DDR, die SDP beziehungsweise SPD mitgründeten. Brangs: „Diesen mutigen Menschen ist es zu verdanken, dass wir heute hier sind und im Land wieder mitregieren. Ich freue mich, sie heute bei uns als Ehrengäste begrüßen zu dürfen. An ihrem Mut und ihrer Standhaftigkeit muss sich jeder Sozialdemokrat messen lassen.“

Der Kreisparteitag der Sozialdemokraten stand – nicht nur durch den Antrag „Unterstützung kleinerer Kreisverbände durch den Landesverband“ – ganz im Zeichen der personellen Änderungen innerhalb der Sozialdemokratischen Struktur im Landkreis Bautzen. Mit der Berufung von Stefan Brangs zum Staatssekretär scheidet der regionale MdL aus dem Landtag aus. Stattdessen wirkt ein Lausitzer Sozialdemokrat künftig im Wirtschafts- und Arbeitsministerium an exponierter Stelle mit. Dieser Karrieresprung birgt eine große Chance dem Kreisverband im Parteigefüge größeres Gewicht und den Belangen der Region in der Regierungskoalition besseres Gehör zu verleihen. Schon jetzt steht fest, dass das Bischofswerdaer Abgeordnetenbüro erhalten bleibt. Somit ist die sozialdemokratische Präsenz in der Region gesichert.

Der alte und neue Kreisvorsitzende Stefan Brangs sagte gleich nach seiner Wiederwahl zu den künftigen Herausforderungen im Landkreis: „Wir stehen vor neuen strukturellen und bekannten politischen Herausforderungen. Wir müssen die Parteistrukturen im ländlichen Raum erhalten und weitere Unterstützung des Landesverbandes einfordern um unsere Präsenz zu steigern. Diese Arbeit kann nicht allein von Ehrenamtlern bewältigt werden. Darüber hinaus brauchen diese funktionierenden Strukturen um gerade in der Fläche des ländlichen Raums Präsenz zeigen und die Menschen für sozialdemokratische Ideen begeistern zu können. Die größte politische Herausforderung im Landkreis ist die Verbesserung der regionalen Willkommenskultur um eine größere Akzeptanz von zugezogenen Fachkräften und Asylbewerbern zu erreichen, auch das ist eine klassische Aufgabe von Sozialdemokraten. Diese haben wir auf dem Parteitag auch noch einmal mit einem einstimmig angenommenen Initiativantrag untermauert. Für mehr ausländerfreundliches Miteinander und gegen Diskriminierung unserer sorbischen Mitbürger. Mit unserer Regierungsbeteiligung und der Besetzung der Ministerposten für Wirtschaft und Arbeit, Wissenschaft und Kunst sowie Gleichstellung und Integration ergibt sich die Möglichkeit starken Rückenwind aus der Regierung zu bekommen, um genau diese Standortfaktoren – Wirtschaft, Arbeit, Wissenschaft, Kunst und Kultur sowie Integration – in unserer Region zu stärken. Ich freue mich auf die neue Herausforderung im Amt des Staatssekretärs, werde mich aber auch weiterhin in verschiedenen Positionen, allen Voran als Vorsitzender des SPD-Kreisverbandes für die Belange der Region einsetzen.“