40 Mio. Euro gegen Borkenkäfer-Schäden: CDU und SPD reagieren im Doppelhaushalt auf Waldschäden und Wolf
Die Sturmereignisse Herwart im Oktober 2017 und Friederike im Januar 2018 sowie der Borkenkäferbefall und die anhaltende Dürre in 2018 haben im sächsischen Wald immensen Schaden angerichtet. Die Koalitionsfraktionen von CDU und SPD wollen deshalb zusätzliche Mittel im kommenden Doppelhaushalt zur Verfügung stellen. Zusätzliches Geld soll es auch für Weidetierhalter geben.
Dazu sagt der agrarpolitische Sprecher der CDU-Fraktion, Andreas Heinz: „Wichtig ist jetzt, dass die vom Borkenkäfer befallenen Bäume aufgearbeitet und aus dem Wald abtransportiert werden. Nur so kann der massenhafte Befall weiterer Bäume eingedämmt werden. Eine zentrale Holzlagerung dient dabei auch der Marktregulierung. Wir wollen im Doppelhaushalt für die Bewältigung dieser Katastrophe, für notwendige Nachpflanzungen sowie zur Reduzierung der Holzpreisverluste zusätzlich 40 Mio. Euro zur Verfügung stellen. Der zu erwartende Mehrbedarf soll über das Sondervermögen ‚Beseitigung Schadensfolgen Extremwettereignisse – Forst‘ abgesichert werden. Berücksichtigt wird dabei nicht nur der Staatsbetrieb Sachsenforst, sondern ebenso die sächsischen Privat- und Körperschaftswaldbesitzer.“
Volkmar Winkler, Sprecher für Umwelt und Landwirtschaft der SPD-Fraktion: „Ein weiteres und sehr aktuelles Thema ist der Wolf. Die Herausforderungen für die Weidetierhalter zum Schutz ihrer Tiere nehmen immer mehr zu. Die laufenden Aufwendungen für den Herdenschutz sowie zusätzlichen Kontrollen auf den Weiden wachsen stetig und damit auch die laufenden Kosten der Weidetierhalter. Vor diesem Hintergrund sollen auf Vorschlag der Koalitionsfraktionen insgesamt 5 Mio. Euro für die kommenden beiden Jahre zur Verfügung gestellt werden. In Zukunft soll bestimmten Tierhaltern ein Ausgleich für zusätzliche Aufwendungen zur Verhinderung von Wolfsrissen auf den Weiden finanziert werden.“