Baum: Das Bildungsticket kommt
Thomas Baum, verkehrspolitischer Sprecher der SPD-Fraktion im Sächsischen Landtag und Vorsitzender der Arbeitsgruppe Tarif und Vertrieb der ÖPNV-Strategiekommission, zur Diskussion um das Bildungsticket:
+++ AG Tarif und Vertrieb arbeitet intensiv an Einführung des Bildungstickets +++ Weichenstellungen im Doppelhaushalt +++
„Das Bildungsticket kommt noch in dieser Legislaturperiode. Im Januar 2016 haben wir erste konkrete Umsetzungsvorschläge zur Einführung eines einheitlichen und kostengünstigen Bildungstickets vorgelegt. Seitdem diskutieren wir mit den zuständigen Interessensvertretern, den betroffenen Verkehrsunternehmen, den Zweckverbänden sowie den Städten und Landkreisen. Auch die ÖPNV-Strategiekommission beschäftigt sich intensiv mit dem Bildungsticket. Als Leiter der Arbeitsgruppe Tarif und Vertrieb kann ich sagen, dass wir mit Nachdruck an der Umsetzung des Bildungstickets arbeiten“, erklärt der Verkehrsexperte der SPD-Fraktion, Thomas Baum, zur Diskussion um das Bildungsticket.
Um das Bildungsticket zum Erfolg zu führen, müssten, so Baum weiter, sehr viele Akteure (Verkehrsverbünde, Verkehrsunternehmen, Landkreise und kreisfreie Städte) beteiligt werden: „Dass es dabei nicht immer so schnell geht, wie wir uns das wünschen, ist bedauerlich, aber durchaus nachvollziehbar. Natürlich hängt und hakt es da auch manchmal, aber verhärtete Fronten kann ich nicht erkennen.“
Mit Blick auf die Verhandlungen zum Doppelhaushalt, in dem die Grundlagen für die Einführung des Bildungstickets verankert werden müssen, verweist Baum auf die nächste Sitzung seiner Arbeitsgruppe Ende August: „Ich bin zuversichtlich, dass uns die zuständigen Aufgabenträger und Verkehrsunternehmen, wie in der letzten Sitzung Ende Juni beschlossen, belastbare Kostenschätzungen vorlegen. Dann sind wir einen bedeutenden Schritt weiter und können in den Haushaltsverhandlungen dafür sorgen, dass die entsprechenden Mittel zur Verfügung gestellt werden.“
„Wir wollen, dass das Bildungsticket ein Erfolg wird. Deshalb geht für uns Gründlichkeit vor Schnelligkeit. Das hat nichts mit ‚Bummeln‘ zu tun, sondern zeigt, dass wir zusammen mit den Trägern der Schülerbeförderung, aber genauso mit den Eltern- und Schülervertretungen intensiv diskutieren, um eine gemeinsame Lösung zu erarbeiten, die von allen Beteiligten mitgetragen werden kann“, so Baum abschließend.