Dulig: Unsere Antwort auf Populisten darf nicht mehr Populismus sein

Martin Dulig, Landesvorsitzender der SPD Sachsen, zum Ausgang der US-Wahl und den Konsequenzen:

„Donald Trump steht für vieles, was wir ablehnen. Aber er ist demokratisch zum Präsidenten der USA gewählt worden.

Ich hoffe, dass in den USA nach der Schlammschlacht nun wieder Ernsthaftigkeit und Verantwortung in die Auseinandersetzung zurückkehren. Wir erwarten konkrete Vorschläge der Trump-Administration in außen- und wirtschaftspolitischen Fragen.

Die Gründe für Trumps Wahl müssen uns auch in Europa und in Deutschland beschäftigen. Offenbar fühlen sich in liberalen Demokratien viele Menschen von den Themen und dem Politikstil Trumps und ähnlich Gesinnter angesprochen. Das müssen wir ernst nehmen.

Wir erreichen diese Menschen aber nicht mit Moralpredigten und Verachtung. Menschen, die sich entrechtet fühlen oder als Verlierer sehen, machen wir ehrliche Angebote um ihr tägliches Leben zu verbessern. Wir dürfen das Feld nicht denen überlassen, die in Trump-Manier Politik machen wollen.

Unsere Antwort auf Angstmacher und Populisten darf nicht mehr Populismus sein, sondern eine aktive Politik für Gerechtigkeit, Anerkennung und Achtung. Das sind unsere Themen.“