Vorschlag von Klepsch ist unzureichend und kommt zu spät

+++ SPD ist für mehr Stipendien, einen Pflichtstudienteil „Allgemeinmedizin“, mehr studierte Arzt-Assistenten, mehr Polikliniken und ein Ende der unsäglichen Budgetierung von Arzt-Leistungen +++

Simone Lang, die gesundheitspolitische Sprecherin, und Holger Mann, der hochschulpolitische Sprecher, zur Diskussion um die Landarztquote:

„Der Vorschlag von Gesundheitsministerin Klepsch zur Landarztquote für Studienanfänger ist inhaltlich unausgegoren. Diese Maßnahme allein wird auch in mehr als zehn Jahren das Problem nicht lösen. Sie ist vielmehr ein Stück Symbolpolitik. Zudem kommt der Vorschlag für eine ordentliche inhaltliche parlamentarische Beratung in dieser Legislatur zu spät. Es ist unsere Verantwortung als Abgeordnete, keine Schnellschüsse einfach durchs Parlament zu winken“, sagt Holger Mann, SPD-Hochschulexperte zu den Vorwürfen der Gesundheitsministerin.

Simone Lang, SPD-Gesundheitsexpertin, ergänzt: „Man sieht, der Wahlkampf ist da. Gerade die offensichtlich geplanten Reaktionen von Befürwortern dieser Quote zeigen, dass es weniger um eine zügige Verbesserung der Situation geht, sondern vielmehr um ein reines Wahlkampfmanöver. So etwas haben die Menschen auf dem Land nicht verdient. Frau Klepsch sollte vielmehr ein ausgereiftes und abgestimmtes 20-Punkte-Programm vorlegen – wie vom Landtag vor zwei Jahren gefordert. Unsere Eckpunkte dazu liegen auf dem Tisch.“