Winkler: Gefährliche Seuche nicht unterschätzen – jetzt handeln

Volkmar Winkler, stellvertretender Vorsitzender der SPD-Fraktion im Sächsischen Landtag und Sprecher für Land- und Forstwirtschaft, am Mittwoch zum Koalitionsantrag „Maßnahmen zur Vermeidung der Ausbreitung und Bekämpfung der Afrikanischen Schweinepest in Sachsen“:

„Sachsen sollte jetzt sehr zügig alles dafür tun, die Afrikanische Schweinepest vom Freistaat fernzuhalten“, sagte Volkmar Winkler und sprach von einer durchaus dramatischen Situation. „In Polen und Tschechien hat sich die Pest schon enorm verbreitet. Es scheint nur noch eine Frage der Zeit, bis sich die Afrikanische Schweinepest auch in Sachsen verbreiten wird.“ Das dürfe nicht unterschätzt werden.

„Sollte die Afrikanische Schweinepest in Sachsen auftreten, ist es um die Schweinehaltung insgesamt schlecht bestellt“, so Winkler weiter. „Die Sanktionen und damit die wirtschaftlichen Einbußen im weiterverarbeitenden Bereich wären von immenser Auswirkung. Allein in Sachsen würde sich der wirtschaftliche Verlust in Milliarden Euro Höhe bewegen und hunderte Arbeitsplätze gingen verloren.“

„Wenn wir verhindern wollen, dass es uns so ergeht, dann ist es höchste Zeit zu überprüfen, ob wir in Sachsen gut aufgestellt sind und welche Maßnahmen notwendig sind und ergriffen werden müssen, um die Einschleppung zu verhindern.“ Unter anderem – so Winkler – sei eine zeitlich befristete Anpassung im Jagdrecht notwendig, um eine effektive Reduzierung des ohnehin sehr hohen Schwarzwildbestandes zu erreichen.