„Das ist ein großer Schritt in Richtung mehr Gerechtigkeit.“
Die Co-Vorsitzende der SPD Sachsen, Kathrin Michel, erklärt zur heutigen Bundesratsentscheidung zur Ost-West-Rentenangleichung:
„Heute ist ein guter Tag für die Rentnerinnen und Rentner in Ostdeutschland. Der Bundesrat hat der Ost-West-Rentenangleichung zum 1. Juli 2023 zugestimmt. Der Rentenwert ist damit nun in Ost und West gleich. Für ostdeutsche Rentnerinnen und Rentner steigen ihre Altersbezüge ab dem 1. Juli um 5,86 Prozent, nachdem sie bereits im vergangenen Jahr um 6,12 Prozent gestiegen waren.
Gerade jetzt, da die Inflation stark zu spüren ist und vor allem Lebensmittel deutlich teurer geworden sind, ist die Rentenanpassung wichtig. Auch wenn sie wohl nicht für jede und jeden das Minus in der Haushaltskasse ausgleicht.
Es ist dennoch mehr als ein Symbol, dass wir es geschafft haben, die Ost-West-Rentenangleichung ein Jahr früher zu erreichen als ursprünglich geplant. Das ist ein großer Schritt in Richtung mehr Gerechtigkeit und Anerkennung der Lebensleistungen der Menschen im Osten wie im Westen.
Wir sehen, dass die Entwicklung von einer starken Wirtschaft und von den gestiegenen Löhnen in Ostdeutschland gestützt wird. Dort müssen wir dranbleiben, um nach der Rentenlücke auch endlich die Lohnlücke zwischen Ost und West zu schließen.
Noch immer verdienen die Menschen in Ostdeutschland pro Monat im Durchschnitt fast 700 Euro brutto weniger als im Westen. Das muss sich ändern! Gute Löhne und eine hohe Tarifbindung sind der Garant für Respekt am Arbeitsmarkt, Fachkräftesicherung und schützen vor Altersarmut.“