Wahlkreiswoche – Grüner Wasserstoff und Besuch im Grünen Herz Deutschlands
Meine erste Wahlkreiswoche als Europaabgeordneter habe ich dem Besuch in meinem Betreuungswahlkreis Thüringen, der Vorstellung beim DGB Sachsen und dem fachlichen Austausch auf dem Wasserstoffkongress in Leipzig gewidmet.
Der Besuch in Thüringen war mir besonders wichtig, um die Thüringer Kolleg:innen in ihrem europapolitischen Wirken zu unterstützen. Mit dem 2021 eröffneten SPD-Europabüro in Mühlhausen gibt es eine wichtige Schnittstelle, um die Arbeit der SPD-Gruppe im Europäischen Parlament und die EU insgesamt in Thüringen greifbarer zu machen.
Der Green Hydrogen Innovation Congress in Leipzig hat gezeigt, dass Sachsen über starke Potenziale in der Wasserstoffwirtschaft verfügt. Auf europäischer Ebene wird hierfür der Weg bereitet.
Am 2. November fand in Leipzig der Green Hydrogen Innovation Congress statt. Präsentiert wurden innovative Lösungen zur effizienten Erzeugung, Speicherung und zum Transport von grünem Wasserstoff aus Sachsen und europäischen Gastregionen. Sachsen verfügt über Potenziale entlang der gesamten Wertschöpfungskette der Wasserstoffwirtschaft.
Wenn beim Ausbau der Erneuerbaren Energien endlich mehr Tempo erreicht wird, kann die grüne Wasserstoffwirtschaft auch bei uns zum Treiber der Dekarbonisierung der Industrie und des Transportsektors werden.
Die wesentlichen Weichenstellungen finden auf europäischer Ebene statt: Wasserstoffstrategie, Ausbau der Pipelineinfrastruktur, Erneuerbare-Energie-Richtlinien und Finanzierung über Aufbau- und Investitionsprogramme wie RRF, IPCEI Hy2Tech oder Strukturfonds.
Die Zusammenarbeit zwischen Deutschland, Tschechien, Belgien und den Niederlanden sowie generell zwischen den EU-Mitgliedsstaaten gilt es auszubauen und deren innovative Potentiale zu nutzen.
Mit grünem Wasserstoff sollen speziell die Industrie und der Transport dekarbonisiert werden. In Deutschland liegt der Schwerpunkt vor allem auf der chemischen, petrochemischen und stahlerzeugenden Industrie sowie auf Lastkraftwagen, Bussen und der Luftfahrt.
Matthias Ecke, Europaabgeordneter