Rüthrich: „Was, wenn die Erzieherin HIV hat? Hauptsache sie hat starke Nerven!“

Am 01. Dezember war Welt-AIDS-Tag. Bereits zum 28. Mal ging es darum, sich solidarisch mit Menschen zu zeigen, die an HIV/Aids erkrankt sind und denen zu gedenken, die daran gestorben sind.


Unter dem diesjährigen Motto „Positiv zusammen leben“, ging es vor allem auch um den Umgang mit infizierten Personen. Darum fragte die Kampagne, ganz konkret: „Was wäre, wenn der Mensch Dir gegenüber HIV hätte? Was würdest Du tun?“Leider spielen Ängste in den jeweiligen Situationen oft eine größere Rolle, als das Wissen darum, dass eine Infektionswahrscheinlichkeit im Alltag enorm gering ist. Dadurch kommt es leider immer noch zu Ausgrenzungen von Menschen, die infiziert sind, ob im Freundes -und Familienkreis, im Beruf oder in die medizinische Behandlung.

In Videoclips zur Kampagne beantworten verschiedene Menschen, was sie erleben, wie sie damit umgehen und was sie sich wünschen:www.welt-aids-tag.de/leben-mit-hiv

Die Interviews zeigen, dass die Menschen dank fortgeschrittener medizinischer Versorgung ein gutes Leben führen können und sie vor allem durch Diskriminierung eingeschränkt sind. Deshalb hoffe ich sehr, dass der Welt-Aids-Tag und wir alle, jeden Tag dazu beitragen unbegründete Ängste weiter abzubauen.

Die SPD-Bundestagsfraktion hat sich zudem erfolgreich für eine Aufstockung der Mittel für die Prävention, Aufklärung und Forschung von HIV/AIDS im Bundeshaushalt eingesetzt. Damit wird auf den Anstieg der HIV-Neuinfektionen im Jahr 2013 reagiert. Solange es den Virus gibt, müssen Mittel stetig in Deutschland und weltweit bereitgestellt werden, um aufzuklären. Außerdem müssen Menschen weltweit Zugang zu lebensrettenden – und verlängernden Medikamenten und Therapien haben. So kommen wir dem erklärten Ziel von EU und UNO näher, dass es sich HIV und Aids ab 2030 nicht weiter verbreitet.