Stärkung des Bevölkerungsschutzes

Nancy Faeser stellt gemeinsam mit dem Präsidenten des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) und der Bundesanstalt Technisches Hilfswerk (THW) die Neuerungen im Bevölkerungsschutz vor. Dieser ganzheitliche Ansatz hilft uns dabei, uns zielorientiert besser gegen Krisen und Kriegsfolgen zu wappnen.

Das Programm „Unser Land gegen Krisen und Klimafolgen wappnen: Neustart im Bevölkerungsschutz“ sieht einige Maßnahmen vor. So verstärkt das Gemeinsame Kompetenzzentrum Bevölkerungsschutz (Ge-KoB) die föderale Kooperation zwischen Bund, Ländern, Kommunen und Hilfsorganisationen. Letztere werden mit besonderen Aus- und Fortbildungsangeboten handlungssicher gemacht, hier gilt das Augenmerk auch besonders den vielen ehrenamtlichen Einsatzkräften.

Darüber hinaus werden präventive Maßnahmen getroffen, wie die Initiierung von Bevölkerungsschutztagen zur Aufklärung der Bürgerinnen und Bürger. Auch Frühwarnsysteme werden verstärkt in den Fokus genommen. Eine Resilienzstrategie zur Stärkung der Widerstands- und Anpassungsfähigkeit des Gemeinwesens gegenüber Katastrophen gehört auch zu dem Maßnahmenpaket. Priorität hat der Ausbau zum Schutz der Kritischen Infrastruktur vor, während und nach Krisensituationen.

Diese und viele weitere Maßnahmen sind die richtige Anstrengung, die es jetzt braucht. Bei allen neuen Strategien müssen wir aber stets auch aus vergangenen Krisen lernen. Nur so erreichen wir einen nachhaltigen Effekt zum Bevölkerungsschutz.

Detlef Müller, Bundestagsabgeordneter, stellv. Fraktionsvorsitzender

Kroatien führt Euro ein

Nach seinem EU-Beitritt 2013 wird Kroatien am 1. Januar 2023 den Euro als Landeswährung einführen. Damit ist der Adria-Staat das 20. EU-Mitglied, das den Euro nutzen wird. Zuletzt waren zwischen 2011 bis 2015 die baltischen Länder der Eurozone beigetreten.

Die Einführung des Euro wird den kroatischen Bürgerinnen und Bürgern sowie den Unternehmen zugutekommen und den Euro als ein Schlüsselsymbol der Einheit der Europäischen Union stärken. Für die kroatische Bevölkerung ergibt sich vor allem der Vorteil in weiten Teilen der EU kein Geld mehr umtauschen zu müssen. Aber auch andersherum wird das Land an der Adria als Tourismusziel sowie als Wirtschafts- und Handelspartner noch interessanter.

Der Beitritt Kroatiens zur Eurozone ist die erste Euro-Erweiterung nach einer Reihe von Herausforderungen, die die EU in den letzten Jahren zu meistern hatte, allen voran der Brexit und die Covid-19-Pandemie. Der Beitritt zeigt, dass unsere gemeinsame Währung 20 Jahre nach Ausgabe der ersten Euro-Banknoten so stark und attraktiv ist wie eh und je. In Zeiten, in denen unsere Werte und unser Lebensstandard durch einen Krieg in unserer unmittelbaren Nachbarschaft infrage gestellt werden, ist das von entscheidender Bedeutung.

Constanze Krehl, Europaabgeordnete

Energiepaket im Bundestag beschlossen

Mit dem Angriff Russlands auf die Ukraine ist nochmals deutlicher geworden, dass Deutschland seine Kapazitäten für erneuerbare Energien schnell ausbauen muss. Um das zu erreichen, hat der Bundestag in dieser Woche ein umfangreiches Paket aus 20 Gesetzen und Verordnungen beschlossen, das den Ausbau der klimaneutralen Energieversorgung in Deutschland auf eine neue Grundlage stellt und beschleunigen wird.

Unter anderem wurde gesetzlich festgelegt, dass erneuerbare Energien im überragenden öffentlichen Interesse liegen und damit in der Genehmigungspraxis privilegiert werden. Es wurde beschlossen, dass Artenschutzverfahren entbürokratisiert und standardisiert werden sollen und dass das Repowering von Windkraftanlagen vereinfacht wird. Zudem wurde festgelegt, dass jedes Bundesland zwei Prozent seiner Fläche verpflichtend für Windkraft zur Verfügung stellen muss.

Zu begrüßen ist, dass der Förderrahmen für die Wasserkraft zur geltenden Rechtslage zurückkehrt. Damit können weiterhin kleine Wasserkraftanlagen gefördert werden (sowohl Neuanlagen als auch Bestandsanlagen im Fall einer Leistungserhöhung).

Diese und weitere Regelungen werden dazu führen, dass der Ausbau der Erneuerbaren deutlich schneller vorangeht. Gleichzeitig wurden zahlreiche Maßnahmen zur Sicherung der Energieversorgung getroffen, um auf eventuelle Knappheiten schnell reagieren zu können. Angefangen von den Voraussetzungen für mehr Kohle und Ölverstromung bis hin zu Ausnahmeregelungen für KWK-Gaskraftwerke bei eventuellen Gasknappheiten.

Über die kommenden Monate werden zwei weitere Pakete zum beschleunigten Ausbau der Erneuerbaren Energie vorbereitet. Damit stellt sich die SPD-geführte Bundesregierung den großen Herausforderungen auf dem Energiemarkt und schafft zugleich die Voraussetzungen für die nachhaltige Energiesicherheit Deutschlands in den kommenden Jahren.

Detlef Müller, Bundestagsabgeordneter, stellv. Fraktionsvorsitzender

Durchbruch bei Regelungen zu elektronischen Beweismitteln

Die Digitalisierung schreitet auch im Bereich der Kriminalität voran. Wenig überraschend nutzen Kriminelle die digitalen Möglichkeiten, um Straftaten vorzubereiten oder sie online zu begehen. Dadurch werden elektronische Beweismittel bei der Arbeit der Justiz immer wichtiger und die bisherigen Verfahren zur Beweismittelsicherung stießen an ihre Grenzen.

In einer vorläufigen Einigung zwischen Parlament und Rat konnten nun erreicht werden, dass künftig nationale Behörden grenzüberschreitend bei Dienstanbietern die Herausgabe oder Sicherung von elektronischen Beweismitteln anweisen können. So werden die Prozesse der Beweismittelsicherung beschleunigt und Unwägbarkeiten durch die unterschiedliche Ausgestaltungen der nationalen Strafrechte vermieden. Auch auf Druck der sozialdemokratischen Fraktion bleibt der Schutz von Grundrechten und Datenschutz vollständig gewahrt.

Auch wenn das Internet kein Neuland ist, war es in vielen Fällen zu lange möglich dort Straftaten ohne große Sorge vor den Justizbehörden zu begehen. Mit der getroffenen Einigung wird die Arbeit der Justiz erleichtert und der Druck auf Kriminelle erhöht.

Constanze Krehl, Europaabgeordnete

Die Zukunft des Verkehrs ist elektrisch

Nachdem sich das EU Parlament im Zuge des „Fit-For-55-Paketes“ schon im Mai für ein Ende der Neuzulassungen von PKWs und leichten Nutzfahrzeugen mit Verbrennungsmotoren ab 2035 ausgesprochen hatte, folgten dem Vorschlag am Dienstag auch die Mitgliedsstaaten der EU im Rahmen des EU-Umweltrates in Luxemburg.

Änderungen am Vorschlag des Europäischen Parlaments wurden noch in Bezug auf synthetische Kraftstoffe auf Drängen Deutschlands (und der FDP) vorgenommen. Damit können auch Fahrzeuge, die nachweisbar nur mit synthetischen Kraftstoffen betankt werden, nach 2035 zugelassen werden. Diese werden aber in Zukunft nur ein Nischendasein führen.

Denn die Zukunft des CO2-neutralen Individualverkehrs ist batterie-elektrisch, das wird auch alles Gerede von Technologieoffenheit nicht verhindern. Nahezu alle Autohersteller haben sich diesem Weg verschrieben. Denn synthetische Kraftstoffe und auch Wasserstoff sind in Autos absehbar nicht effizient einsetzbar, weil sie entweder zu teuer herzustellen sind (synthetische Kraftstoffe) oder in anderen Anwendungsfällen dringender benötigt werden (Wasserstoff).

Absehbar wird zudem der Weltmarkt für Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor in den nächsten Jahren zunehmend schrumpfen, denn die EU geht keinen Sonderweg. Bereits in Teilen der USA, in Japan und Skandinavien sind die Enddaten für den Verbrenner beschlossen und auch in China steigt der Anteil von hybrid- und vollelektrischen Antrieben.

Mit dem jetzt beschlossenen Neuzulassungsverbot gibt die Politik also vor allem einen ordnungspolitischen Rahmen, an dem sich Industrie und Endkunden orientieren können und an dem die Ausbauziele für die benötigte Ladeinfrastruktur ausgerichtet werden müssen.

Der Verbrenner wird uns trotz allem noch einige Zeit erhalten bleiben, denn wer wirklich keine vollelektrische Alternative findet, kann auch am 31.12.2034 noch einen Verbrenner anmelden und ihn bis zum Ende fahren.

Detlef Müller, Bundestagsabgeordneter, stellv. Fraktionsvorsitzender

Sozial gerechte Weichenstellung im Klimaschutz durch das “Fit for 55” Programm

Das Plenum des Europäischen Parlaments hat in dieser Woche seine Positionen zur Reform des Emissionshandelssystems, dem geplanten CO2-Grenzausgleichssystems sowie der Schaffung des EU-Klimasozialfonds verabschiedet. Die geplanten Instrumente sind essenzielle Bestandteile des „Fit for 55 Pakets“ und tragen maßgeblich dazu bei, die CO2-Emissionen bis 2030 sozialverträglich um mindestens 55 Prozent bis 2030 zu senken.

Die sozialdemokratische Fraktion hat erreicht, dass effektive Anreize für Investitionen in klimafreundliche Technologien gesetzt werden, während die Kosten für die privaten Haushalte abgefedert werden. Der Wandel zu einer klimaneutralen Zukunft muss sozial gerecht gestaltet werden. Deshalb ist es dringend erforderlich, dass erhebliche Teile der Einnahmen aus einem überarbeiteten Emissionshandel über den zukünftigen Klimasozialfonds vornehmlich einkommensschwachen Haushalten zugutekommen. Dieser soll auf Druck der Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten bereits 2024 starten und mit 40 Milliarden Euro ausgestattet werden.

Die derzeit deutlich höheren Preise für Energie haben nochmal verdeutlicht, dass die soziale Gerechtigkeit im Zentrum stehen muss. Auf Druck der sozialdemokratischen Abgeordneten im Europäischen Parlament wurde diese Frage von Beginn der Planungen für das Paket deutlich betont. Damit stellen wir sicher, dass der klimaneutrale Umbau vor Ort ankommt und erfahrbar ist, ohne insbesondere Menschen mit kleinen Einkommen vor unüberwindbare Herausforderungen zu stellen.

Constanze Krehl, Europaabgeordnete

Parlamentskreis Chemnitz Kulturhauptstadt 2025 gegründet

Am Mittwoch wurde in der Landesvertretung Sachsen beim Bund der Parlamentskreis „Chemnitz – Kulturhauptstadt Europas 2025“ gegründet. Über 30 Mitglieder dürfen wir zählen! Besonders freue ich mich über die Zusagen des Ostbeauftragten Carsten Schneider und über die Unterstützung der kulturpolitischen Sprecherinnen und Sprecher von SPD, FDP, Grünen, CDU/CSU und die Linke.

Wir wollen als Parlamentarierinnen und Parlamentarier gemeinsam das Projekt Kulturhauptstadt 2025 begleiten und die Sichtbarkeit sowie die bundespolitische Bedeutung unterstreichen und so zu einem gelungenen Kulturhauptstadtjahr 2025 beitragen.

Unter dem Motto „C the unseen“ richtet #Chemnitz2025 den Blick auf wenig bekannte Orte, Biografien, Talente, Individuen. Gestärkt wird das demokratische Miteinander und die europäische Nachbarschaft.

Für mich ist es als direkt gewählter Chemnitzer Bundestagsabgeordneter eine besondere Ehre diesen Prozess mit angestoßen zu haben und nun begleiten zu dürfen. Mit dem Bewerbungsprozess angefangen und über das Event selbst hinaus, müssen wir alles dafür tun, dass Chemnitz sich zukünftig weiterhin weltoffen und vielfältig präsentiert.

Detlef Müller, Chemnitzer Bundestagsabgeordneter

Kathrin Michel in der Sendung „Fakt ist!“ beim MDR. Hier noch mal reinschauen!

Toller Auftritt von unserer Kathrin Michel bei „Fakt ist“! 👏🏼

www.youtube.com/watch?v=bJ2Vowy21p4

Man merkt: Sie ist eine Macherin und nah dran an den Menschen. Egal ob Haushalt, Arbeit oder Soziales – Kathrin weiß, wovon sie spricht. Als Mitglied des Haushaltsausschusses im Bundestag konnte sie in der Sendung die Innensicht der Politik sehr gut erklären, hat sich aber auch den gesunden Blick von außen erhalten.

Für alle, die es verpasst haben – hier noch mal reingucken.
www.youtube.com/watch?v=bJ2Vowy21p4
Lohnt sich wirklich. 👍

Kathrin Michel: „Das war der beste 1. Mai seit vielen Jahren!“

🌹Danke an alle, die zum 1. Mai unterwegs waren. Für Respekt, Zusammenhalt und gute Arbeitsplätze. Die SPD hat ihr Rot überall in Sachsen gezeigt. Gleichzeitig haben Albrecht Pallas, Simone Lang, Jens Jurasch und Alex Theile die Gelegenheit zum Wahlkampfauftakt in Dresden, im Erzgebirge, in Zwickau und in Bautzen genutzt. Die Vorsitzenden der SPD Sachsen Kathrin Michel und Henning Homann waren auf Tour und haben gleich mehrere Mai-Feiern und Kundgebungen in Görlitz, Bautzen, Dresden, Annaberg-Buchholz und Zwickau besucht. „Das war der beste 1. Mai seit vielen Jahren“, sagt Kathrin. „Die Stimmung war überall super.“ Trotz der aktuell extrem schwierigen Lage sei zu spüren, dass die Sachsen zusammenstehen in der Solidarität für die Ukrainerinnen und Ukrainer, im Kampf um gute Arbeitsplätze, bessere Bedingungen und mehr Tarifbindung. „Wir gestalten den Wandel hin zu einer klimaneutralen Industrie und Wirtschaft gemeinsam vor allem mit Blick auf die Menschen mit kleinen und mittleren Einkommen. Dafür brauchen wir jetzt Zukunftsinvestitionen in erneuerbare Energien und entsprechende Infrastruktur. So entstehen gute und nachhaltige Arbeitsplätze für uns alle“, sagt Henning. 🌹