Statement von Kathrin Michel, Co-Vorsitzende der SPD Sachsen, zur für den 1.Juli 2023 angekündigten Rentenerhöhung:
„Die Rentenerhöhung zum 1. Juli dieses Jahres ist ein erfreuliches Signal für alle Rentnerinnen und Rentner, auch wenn sie die aktuelle Inflation nicht ganz ausgleichen kann. Die Menschen haben sich ihre Rente mit harter Arbeit über Jahrzehnte hinweg verdient. Es ist eine Frage von Respekt und Anstand in unserer Gesellschaft, wie wir mit Rentnerinnen und Rentnern umgehen.
Gerade in Ostdeutschland haben viele Menschen im Rentenalter durch gebrochene Erwerbsbiografien ein relativ geringes Einkommen. Mit der jetzt anstehenden Anpassung erreicht der aktuelle Rentenwert in Ost und West erstmals die gleiche Höhe. Das ist ein Meilenstein.
Umso wichtiger erscheint vor diesem Hintergrund der Härtefallfonds für Menschen, die bei der Rentenüberleitung im Zuge der deutschen Wiedervereinigung Nachteile erlitten haben. Betroffene können aus einer nun gegründeten Bundesstiftung eine Einmalzahlung von 2.500 Euro erhalten. Bundesländer, die der Stiftung beitreten und ihren finanziellen Beitrag leisten, können die Zahlung für jede und jeden Betroffenen verdoppeln.
Bis zum 31. März 2023 ist ein Beitritt der Bundesländer möglich. Mecklenburg-Vorpommern und Thüringen haben sich bereits dazu entschlossen. Sachsen sollte dies unbedingt auch tun. Wir fordern deshalb die sächsische CDU erneut auf, ihre Blockadehaltung an der Stelle zu beenden und dem Fonds beizutreten.“
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Hintergrund:
https://www.tagesschau.de/inland/rentenanstieg-westen-osten-101.html